Schleswig-Holstein & Hamburg

Für das Holsten-Quartier zeichnet sich eine Lösung ab

Für das Holsten-Quartier zeichnet sich eine Lösung ab

Für das Holsten-Quartier zeichnet sich eine Lösung ab

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Für das von Spekulanten mehrfach weiterverkaufte Areal der früheren Holsten-Brauerei in Hamburg-Altona zeichnet sich nach zähen Verhandlungen eine Lösung ab. Das Bezirksamt Altona und der zur luxemburgischen Adler Group gehörende Projektentwickler Consus haben sich weitgehend auf einen Entwurf für einen städtebaulichen Vertrag verständigt, wie das Bezirksamt am Mittwoch mitteilte. Dieser sei nun dem bezirklichen Planungsausschuss vorgelegt worden.

Den Planungen zufolge sollen in dem rund 86.000 Quadratmeter großen Holsten-Quartier mehr als 1200 Wohnungen entstehen, darunter rund 365 geförderte Mietwohnungen mit einer Mietpreis- und Belegungsbindung von 30 Jahren. Darüber soll es rund 335 freifinanzierte Mietwohnungen geben, von denen jeweils 50 zu einer Miete von 12,90 Euro beziehungsweise 14,90 Euro pro Quadratmeter angeboten werden sollen. Zudem sind rund 370 Eigentumswohnungen angedacht. Daneben soll es unter anderem Kitas, Geschäfte, Büros und einen Handwerkerhof geben.

«Für uns im Bezirksamt Altona war immer klar, dass die Fläche nicht immer wieder neu verkauft werden soll, sondern entwickelt werden muss», erklärte Bezirksamtschefin Stefanie von Berg (Grüne). Aus diesem Grund sei sie froh, dass nun eine weitgehende Verständigung mit Consus erzielt worden sei. Das Gelände war 2016 von der Carlsberg-Brauerei ursprünglich an die Düsseldorfer Gerchgroup verkauft worden. Anschließend wurde es mehrfach weiterveräußert, ohne auf dem Areal etwas zu bauen. Nach NDR-Informationen erzielten Spekulanten dadurch einen Gewinn von gut 150 Millionen Euro.

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