Handball

Sønderjyske HH ohne kühlen Kopf in der Schlussphase

Sønderjyske HH ohne kühlen Kopf in der Schlussphase

Sønderjyske HH ohne kühlen Kopf in der Schlussphase

Sonderburg/Sønderborg
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Sønderjyske HH kam immer wieder über die Außenpositionen zum Erfolg: Ebbe Stankiewicz (Foto) traf fünfmal, Patrick Volz auf der anderen Seite sechsmal. Foto: Karin Riggelsen

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Wenn es am Ende eng wird, fehlt den Handballern von Sønderjyske HH die Ruhe, Abgeklärtheit und auch die Cleverness. So ging auch das Heimspiel gegen den dänischen Vizemeister knapp verloren.

Es war am Ende der herausragende Spieler von Sønderjyske HH, der den möglichen Punktgewinn vergab. Erst wurde sein Ballverlust teuer, und als Nicolaj Jørgensen in den letzten zehn Sekunden doch noch die Chance zum Ausgleich hatte, blieb sein überhasteter Abschluss in den Paraden der gegnerischen Abwehr hängen.

Fredericia HK konnte so einen knappen 30:29-Erfolg aus Sonderburg entführen, gegen eine Mannschaft, die es zum wiederholten Male nicht schaffte, eine enge Schlussphase zu ihren Gunsten kippen zu lassen. Auch in den Spielen gegen Nordsjælland (32:35) und Ringsted (32:34) hatte der Gegner das glücklichere Ende für sich.

„Da ist sicherlich etwas dran, dass uns noch ein wenig fehlt, wenn es in die entscheidenden Phasen geht. Das ist im Handball aber mit das Schwerste, den Zynismus zu zeigen, wenn alles entschieden wird. Das kann man nicht trainieren, das kommt nur mit der Erfahrung“, sagt Rasmus Glad Vandbæk, Trainer von Sønderjyske HH, zum „Nordschleswiger“.

Es haperte in der Offensive

In einem ausgeglichenen Spiel lagen die Gastgeber selten vorne, Fredericia HK konnte sich aber auch nicht auf mehr als zwei Tore absetzen. Nach einem 17:18 zur Pause ging Sønderjyske HH mit 24:23 (45.) in Führung, doch in der Schlussphase taten die Hellblauen sich mit dem Torewerfen schwer.

„In der Defensive sah es besser aus als zuletzt, dagegen haperte es diesmal ein wenig in der Offensive. Das war ein gutes und ausgeglichenes Spiel, das auch anders hätte ausgehen können, aber die Abgeklärtheit hat in den Situationen gefehlt, in denen wir unsere Chance hatten“, meint der Trainer.

Nicolaj Jørgensen (10/5), Patrick Volz (6), Ebbe Stankiewicz (5), August Wiger (3), Magnus Fredriksen (3), Morten Bjørnshauge (1) und Tobias Olsen (1) erzielten die Tore für Sønderjyske HH.

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