Schleswig-Holstein & Hamburg

Garg: Hohe Akzeptanz für Impfung mit Astrazeneca im Norden

Garg: Hohe Akzeptanz für Impfung mit Astrazeneca im Norden

Garg: Hohe Akzeptanz für Impfung mit Astrazeneca im Norden

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Heiner Garg (FDP), Minister für Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein, spricht im Plenarsaal. Foto: Axel Heimken/dpa

Die Corona-Schutzimpfungen mit dem Mittel von Astrazeneca sind in Schleswig-Holstein wieder gestartet. «Das erste Stimmungsbild aus den Impfzentren ist wirklich erfreulich positiv», sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) am Freitag. Im Impfzentrum in Kiel seien so gut wie alle Menschen zu ihren Terminen erschienen. Auch in anderen Impfzentren hätten nur wenige Menschen diese nicht wahrgenommen. «Das zeigt die sehr große Impfbereitschaft in Schleswig-Holstein.» Nur in Neumünster sei ein Fünftel der Termine am Morgen nicht wahrgenommen worden. Insgesamt etwa 2600 Menschen waren noch am Donnerstag wegen des erneuten Impfstarts mit dem Mittel von Astrazeneca anschrieben worden.

Im Norden waren 8500 Termine ausgefallen, nachdem die Impfungen von Dienstag bis Donnerstag aufgrund von Berichten über Nebenwirkungen gestoppt worden waren. Am Donnerstag bekräftigte die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) jedoch ihre Einschätzung zur Sicherheit des Corona-Impfstoffs.

Die Betroffenen sollen nun per E-Mail neue Termine für den Zeitraum 29. März bis 11. April erhalten. Garg äußerte sich verhalten optimistisch, dass die bis Ende April bereits vergebenen Termine mit Astrazeneca eingehalten werden können. «Weitere Liefermengen-Reduzierungen würden wir aber nicht aushalten», sagte Garg.

Bis einschließlich Donnerstag haben in Schleswig-Holstein mehr als 266 000 Menschen eine Erstimpfung mit einem der drei zugelassenen Impfstoffe bekommen. Das entspreche einer Impfquote von 9,2 Prozent, sagte Garg. Das Land habe damit über dem Bundesschnitt von 8,5 Prozent gelegen. Gut 100 000 Schleswig-Holsteiner haben bereits ihre Zweitimpfung erhalten. Das entsprach einer Quote von 3,5 Prozent.

Garg appellierte: «Alle Personen, die über 80 Jahre oder älter sind und noch keinen Termin vereinbart haben, sollten dies jetzt tun.» Innerhalb der kommenden Woche plant das Land, Nachmittagstermine für alle der Prioritätengruppe 1 und 2 zu öffnen.

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