Krankenhäuser

Gläubiger stimmen Übernahme der Imland-Kliniken zu

Gläubiger stimmen Übernahme der Imland-Kliniken zu

Gläubiger stimmen Übernahme der Imland-Kliniken zu

dpa
Rendsburg/Eckernförde (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Ein Schild weist auf den Haupteingang der Imland-Klinik hin. Foto: Axel Heimken/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Gläubiger der Imland-Kliniken in Rendsburg und Eckernförde haben einstimmig dem Insolvenzplan und einer Übernahme durch die Schön Kliniken zugestimmt. «Wichtig ist aber auch, dass die Gläubiger nicht zu Leidtragenden der Krise werden - und das ist erfreulicherweise durch die voraussichtlich hundertprozentige Gläubigerbefriedigung gelungen», erklärten die scheidenden Imland-Geschäftsführer Markus Funk und Michael Kiens am Mittwoch nach einer Gläubigerversammlung. Das Insolvenzverfahren soll in den kommenden Wochen abgeschlossen werden.

Der Generalhandlungsbevollmächtigte Rainer Eckert zeigte sich erfreut über die einstimmige Annahme des Insolvenzplans. «Das schafft eine sehr gute Vertrauensgrundlage für die beiden Klinikstandorte und ihre künftigen Inhaber.» Die Patientenversorgung werde uneingeschränkt und auf höchster Qualität fortgesetzt.

Nach Angaben der Schön Kliniken sollen an den beiden Standorten rund 80 Stellen aufgrund von Umstrukturierungen vor allem in Bereichen wie Catering und Reinigung wegfallen. Die Übernahme der Imland-Kliniken ist zum 1. August geplant. Erfolge die bis Ende Juni ausstehende Zustimmung des Insolvenzgerichts, stehe der wirtschaftlichen und rechtlichen Übernahme nichts mehr im Weg, teilte das Unternehmen mit. Der rechtliche Übergang soll formell zum 31. Juli erfolgen.

«Ich freue mich sehr über die Zustimmung zum Insolvenzplan und den baldigen Beitritt der beiden Kliniken zu unserer Klinikgruppe», erklärte Vorstandschef Mate Ivančić. Die Patientinnen und Patienten könnten weiterhin auf die hohe Behandlungsqualität der Kliniken zählen. Nach Angaben der Klinikgruppe sollen die beiden Häuser im Norden so schnell wie möglich auf den Weg der wirtschaftlichen Stabilität zurückgeführt werden.

Ende vergangenen Jahres hatte die Geschäftsführung der Imland-Kliniken einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverantwortung gestellt. An den beiden Kliniken arbeiten zusammen etwa 2400 Menschen. Die Krankenhäuser verfügen über insgesamt 800 Betten. Früheren Angaben der Krankenhausgesellschaft zufolge wurde bei den Imland-Kliniken für das laufende Jahr mit einem Finanzloch von mehr als 40 Millionen Euro gerechnet.

Mehr lesen