2. Bundesliga

Glatzel: Tochter und Stadt als Faktoren für den HSV-Verbleib

Glatzel: Tochter und Stadt als Faktoren für den HSV-Verbleib

Glatzel: Tochter und Stadt als Faktoren für den HSV-Verbleib

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Hamburgs Robert Glatzel jubelt nach einem Tor. Foto: David Inderlied/dpa/Archivbild

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Robert Glatzel zählt zu den besten Spielern des Zweitligisten Hamburger SV. Trotz des zweimal verpassten Aufstiegs entschied sich der Stürmer für den HSV. Das hat nicht nur sportliche Gründe.

Torjäger Robert Glatzel hat seinen Verbleib beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV unter anderem mit seiner Tochter und der Stadt Hamburg begründet. «Meine Tochter wurde gerade in Hamburg eingeschult, und nach den vielen Wechseln, die hinter mir liegen, weiß ich einfach, dass es viel wert ist, an einem Ort zu leben, an dem man sich wohlfühlt», sagte Glatzel im Interview im Hamburg-Teil der Wochenzeitung «Die Zeit» (Donnerstag). «Das war nicht der einzige Grund, nicht zu wechseln, aber schon ein wichtiger.» Seine Familie und er fühlten sich in der Hansestadt sehr wohl. «Das hatte ich alles so zuvor noch nie.»

Der 29-Jährige hatte in der vergangenen Spielzeit mit 19 Toren in 34 Ligaspielen auf sich aufmerksam gemacht - Bundesligist VfB Stuttgart galt als Interessent. Doch der Stürmer entschied sich gegen einen Wechsel und verlängerte in Hamburg. Seine Familie stehe an «erster Stelle, nicht das Geld. Dieses Glück ist mir mehr wert als der schnelle Weg nach oben», sagte der 29-Jährige. Der gebürtige Münchener hatte bei diversen Clubs gespielt, bevor er im Sommer 2021 zum HSV gewechselt war. Glatzel war unter anderem für den 1. FC Heidenheim, den 1. FSV Mainz 05 und Cardiff City aktiv.

Neben der Stadt Hamburg schätzt Glatzel besonders die HSV-Fans. «Wir sind zweimal nacheinander nicht aufgestiegen, und das Stadion wird gefühlt immer voller. Die Fans haben uns so viele Niederlagen verziehen, das ist echt unfassbar», sagte er. «Wenn man weiß, dass knapp 60.000 Menschen hinter einem stehen und bei jeder guten Aktion und jedem gewonnenen Zweikampf jubeln, dann gibt das enorm viel Selbstvertrauen.» Der HSV war in den vergangenen beiden Spielzeiten in der Relegation am Aufstieg gescheitert. «Ich würde hier am liebsten so lange wie möglich bleiben, und das ist nicht nur so dahingesagt. Wenn der Aufstieg diesmal klappt, habe ich daran in jedem Fall keine Zweifel.»

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