Umwelt

Goldschmidt bleibt für Nationalpark Ostsee zuversichtlich

Goldschmidt bleibt für Nationalpark Ostsee zuversichtlich

Goldschmidt bleibt für Nationalpark Ostsee zuversichtlich

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Tobias Goldschmidt (Bündnis90/Grüne), Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild

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Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) bleibt in der Debatte um die Einrichtung eines Nationalparks Ostsee zuversichtlich. «Viele Argumente sprechen dafür», sagte der Minister der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch. Am Dienstag habe es im Konsultationsprozess den letzten Workshop gegeben. Nun folge noch der Verzahnungsworkshop. «Wo alle Vertreter der Fachworkshops noch einmal miteinander reden, wie die Ostsee besser geschützt werden soll, und konkrete Lösungsvorschläge machen können. Von den Gegnern eines Nationalparks Ostsee ist da bislang leider noch nicht viel gekommen.»

Anschließend erhalte die Landesregierung ein Ergebnis. «Danach setzen wir uns an einen Tisch und treffen eine Entscheidung.» Mit Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sei vereinbart, dass die Koalition Ende des Jahres einen konkreten Vorschlag macht. Die vom Koalitionspartner CDU geplante Festlegung gegen einen Nationalpark auf einem Parteitag am 5. Oktober beeindruckt Goldschmidt nicht. CDU und Grüne positionierten sich auf ihren Parteitagen. «Da sind dann zwei positionierte Partner, die am Koalitionstisch sitzen und eine Entscheidung treffen werden.» Goldschmidt bekräftige: «Bisher ist der Nationalpark die beste Idee für mehr Ostseeschutz, die auf dem Tisch liegt.»

Mit Blick auf den massiven Widerstand gegen die Einrichtung eines Nationalparks aus Tourismus, Wirtschaft und Kommunen sagte der Minister, dass die Politik die Verantwortung habe, richtige und manchmal auch unbequeme Entscheidungen zu treffen. «Und nicht dem Protest hinterherzulaufen.» Der Konsultationsprozess sei nicht als Entscheidungsprozess konzipiert, sondern als Prozess der Einflussnahme und des Beratens. Unterstützung für die Idee eines Nationalparks kommt von Umweltverbänden, Klimaschützern, aber auch von Unternehmern und Wissenschaftlern.

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