Energiewendeminister

Goldschmidt lobt Plan für Wasserstoffnetz in Deutschland

Goldschmidt lobt Plan für Wasserstoffnetz in Deutschland

Goldschmidt lobt Plan für Wasserstoffnetz in Deutschland

dpa
Kiel (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:
Tobias Goldschmidt (Bündnis90/Grüne), Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur, steht im Landtagsgebäude. Foto: Markus Scholz/dpa

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne) hat den Plan für ein Wasserstoffnetz in Deutschland gelobt. «Einfach klasse, dass so schnell nach der Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes ein Vorschlag für ein Wasserstoffkernnetz auf dem Tisch liegt», teilte Goldschmidt am Mittwoch mit.

Wasserstoff soll nach Plänen der Regierungskoalition künftig in allen wichtigen Sektoren eine Rolle spielen. Das geht aus einem Entwurf für die Nationale Wasserstoffstrategie vor, auf den sich die Koalitionsparteien geeinigt haben und der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte das «Handelsblatt» darüber berichtet. Die Pläne sind Anfang der Woche dem Nationalen Wasserstoffrat vorgelegt worden. Nach dpa-Informationen soll sich das Kabinett noch im Juli mit den Plänen befassen.

«Schleswig-Holstein ist ein Wasserstoffland im Aufbruch und hat riesiges Potenzial, um ein europäischen Powerhouse für grünen Wasserstoff zu werden», so Goldschmidt. Die Erzeugung von erneuerbarem Strom erreiche Rekordwerte und schon heute machten sich viele Unternehmen auf den Weg der Dekarbonisierung und Stadtwerke stünden in den Startlöchern, um Gaskraftwerke auf Wasserstoff umzurüsten.

«Ich bin froh, dass der heutige Vorschlag die Möglichkeiten unseres Bundeslands erkennt und mit Hyperlink III eine große Wasserstoffautobahn durch unser Land plant. Sie wird das Rückgrat des klimaneutralen Industrielands Schleswig-Holstein sein.» Die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) übergaben ihren aktuellen Planungsstand für das überregionale Wasserstoff-Kernnetz an das Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesnetzagentur. Die Landesregierung werde noch in diesem Jahr eine Fortschreibung der Landeswasserstoffstrategie vorlegen, kündigte der Minister an.

Die Bundesregierung will ein schnelles Wachstum des Wasserstoffmarktes erreichen. So soll vor allem in bestimmten Wirtschaftsbereichen der hohe Ausstoß von Treibhausgasen reduziert werden. Für die angestrebte Klimaneutralität gilt mit Ökostrom erzeugter Wasserstoff in der Industrie als zentraler Baustein.

Mehr lesen