Schleswig-Holstein & Hamburg

Günther kritisiert CDU-Durchstechereien während Sondierung

Günther kritisiert CDU-Durchstechereien während Sondierung

Günther kritisiert CDU-Durchstechereien während Sondierung

dpa
Kiel
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Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig Holstein. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat sich enttäuscht über den Ausgang der Sondierung auf Bundesebene geäußert. «Ich habe die Gespräche mit Grünen und FDP als sehr konstruktive Gespräche erlebt, die bedauerlicherweise darunter gelitten haben, dass vonseiten der Union Grundregeln für die Führung solcher Gespräche durch Indiskretion verletzt worden sind», sagte der CDU-Landesvorsitzende am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Kiel.

Günther verwies auf das Zustandekommen des Jamaika-Bündnisses im Norden 2017. «Dass alles in vertrauten Kreisen besprochen wurde und es keine Indiskretionen gab, war in Schleswig-Holstein der Schlüssel zum Erfolg», sagte er. Im Ergebnis der Gespräche in den vergangenen Tagen werde nun über die Bildung einer Ampel verhandelt.

«Ich bedauere ausdrücklich, dass es jetzt keine weiteren Gespräche über die Bildung einer Jamaika-Koalition geben wird», sagte Günther. Aus seiner Sicht hätte ein solches Bündnis die beste Gewähr dafür geboten, die großen Zukunftsthemen in Deutschland aktiv und entschlossen anzugehen.

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