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Günther: Reines Schimpfen bringt keine Stimmen

Günther: Reines Schimpfen bringt keine Stimmen

Günther: Reines Schimpfen bringt keine Stimmen

dpa
Kiel
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Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. Foto: Helmut Fricke/dpa

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Reines Schimpfen auf die Regierung bringt der CDU nach Überzeugung von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther keine Stimmen. «Wir wären als Union gut beraten, noch deutlicher aufzuzeigen, wie wir die aktuellen Probleme lösen würden», sagte er der «Welt am Sonntag». Das sei eine Herausforderung, der sich seine Partei noch stärker stellen müsse. Auch beim Thema Zusammenhalt sei noch Luft nach oben. «Derzeit setzen wir dem Auseinanderdriften der Gesellschaft auf der Bundesebene zu wenig entgegen. Das halte ich für brandgefährlich.»

Günther sagte aber auch, ihm sei «absolut unverständlich, wie eine Regierung eine so schwache Leistung abliefern kann wie die Ampel-Koalition. Die Regierungsarbeit selbst, aber auch die Kommunikation dieser Regierungsarbeit hinterlassen mich komplett ratlos.»

Es sei aber nicht mehr so wie früher, dass eine schwache Regierungsleistung dazu führe, dass die demokratische Opposition in die Verantwortung gewählt werde. «Vielmehr ist die Unzufriedenheit mit der Politik inzwischen so groß, dass ein Teil der Menschen sich von diesem politischen System insgesamt abwendet.» Das müsse die CDU bei ihrer Arbeit stärker berücksichtigen.

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