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Händler ziehen gemischtes Fazit zum Weihnachtsgeschäft

Händler ziehen gemischtes Fazit zum Weihnachtsgeschäft

Händler ziehen gemischtes Fazit zum Weihnachtsgeschäft

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Nach schleppendem Start geht es aufwärts: Das Weihnachtsgeschäft in Schleswig-Holstein kommt in Gang, erreicht aber nicht das Niveau aus der Vor-Corona-Zeit. Auch die Inflation spielt eine Rolle.

Die Einzelhändler in Schleswig-Holstein ziehen eine gemischte Zwischenbilanz zum bisherigen Weihnachtsgeschäft. Nach einem verhaltenen Start in der ersten Adventswoche habe sich in den vergangenen zwei Wochen ein Aufwärtstrend gezeigt, sagte die Sprecherin des Handelsverbandes Nord, Mareike Petersen, der Deutschen Presse-Agentur. «Wir sehen, dass die Menschen wieder gerne in die Innenstädte gehen.» Gekauft werden vor allem Gutscheine, aber auch Kosmetik, Bücher, Uhren, Schreib- und Spielwaren sowie Unterhaltungselektronik. Zudem profitieren laut Handelsverband Bekleidungsgeschäfte vom winterlichen Wetter.

Dennoch seien die Erwartungen nicht überall erfüllt worden. Es seien weniger Kunden in die Geschäfte gekommen als vor der Corona-Pandemie, sagte Petersen. Außerdem wirkten sich Inflation und Energiekrise auf das Weihnachtsgeschäft aus. Die Stimmung bei den Verbrauchern sei angespannt, sagte die Verbandssprecherin. Allerdings hätten die angekündigten Entlastungsmaßnahmen bereits einen positiven Effekt gezeigt.

Auch die Händler selbst kämpfen mit gestiegenen Preisen für Energie, Waren und Dienstleistungen. Deshalb geht der Handelsverband für das diesjährige Weihnachtsgeschäft zwar von einem Umsatzplus von 5,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021 aus - preisbereinigt wird jedoch ein Minus von vier Prozent erwartet.

Für das vierte Adventswochenende und die kommende Woche hofft Petersen, dass die Kauflaune anhält. Da häufig Gutscheine und Geld verschenkt werden, geht das Weihnachtsgeschäft auch nach den Feiertagen weiter. «Auch da hoffen wir, dass der Aufwärtstrend anhält und es ein versöhnlicher Abschluss für das Weihnachtsgeschäft wird», sagte Petersen.

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