Schleswig-Holstein & Hamburg

Hamburg behält Impfpriorisierung im Impfzentrum bei

Hamburg behält Impfpriorisierung im Impfzentrum bei

Hamburg behält Impfpriorisierung im Impfzentrum bei

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Impfberechtigte gehen zum Impfzentrum auf dem Messegelände in Hamburg. Foto: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild/Archiv

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Hamburg behält die Reihenfolge bei den Corona-Impfungen im zentralen Impfzentrum auch nach Auslaufen der Impfpriorisierung am Montag bei. Auch wenn die Priorisierung in den Arztpraxen falle, werde Hamburg sie im Impfzentrum aufrechterhalten, erneuerte Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Mittwoch in der Hamburgischen Bürgerschaft den Plan des rot-grünen Senats. Sie begründete dies damit, dass es noch viele Vorerkrankte gebe, die keine Impfung hätten.

Derzeit können sich Menschen der Prioritätsgruppe 3, also Frauen und Männer über 60 Jahre sowie Menschen, die in der kritischen Infrastruktur oder in bestimmten Funktionen im Katastrophenschutz arbeiten, um einen Impftermin bemühen. Auch Menschen mit Vorerkrankungen sind weiter zur Impfung aufgerufen.

Einen Termin werden sie zumindest im Impfzentrum vorerst aber nicht bekommen. Die vorerst letzten 30.000 Termine seien binnen weniger Stunden vergeben worden, sagte Leonhard. Nun gebe es vor allem Zweitimpfungen im Impfzentrum. «Wir führen im Moment 8.000 Zweitimpfungen am Tag durch, gestern knapp 90 Erstimpfungen im Impfzentrum, damit alle mal eine Vorstellung von der Dimension bekommen.»

Leonhard bat die Hamburgerinnen und Hamburger einmal mehr um Geduld. Es werde noch eine Weile dauern, bis alle ein Impfangebot bekämen. «Zur Wahrheit gehört auch, dass wir in einem Ballungsraum wie Hamburg eben nicht so viel Impfstoff haben wie andere Bundesländer.» Hamburg habe zwar mit die höchsten Verimpfungsquoten, bekomme aber auch bundesweit am zweitwenigsten Impfstoff.

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