Schleswig-Holstein & Hamburg

Hamburg erinnert an deutsch-jüdische Sportpersönlichkeiten

Hamburg erinnert an deutsch-jüdische Sportpersönlichkeiten

Hamburg erinnert an deutsch-jüdische Sportpersönlichkeiten

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Die Skulptur der jüdischen Tennisspielerin Nelly Neppach ist auf einem Platz zu sehen. Foto: Marcus Brandt/dpa

Auf dem Joseph-Carlebach-Platz in Hamburg ist seit Freitag die frei zugängliche Ausstellung «Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach» eröffnet worden. Zu sehen sind bis zum 17. Mai als überlebensgroße Silhouetten 17 Sportler und Sportlerinnen, die Nationalspieler waren oder Medaillen bei Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften holten. Dazu zählen Fußballer Julius Hirsch, Fechterin Helene Mayer und Schwimmerin Sarah Poewe.

«Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, diese besondere Ausstellung nach Hamburg zu holen», sagte Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD). Dementsprechend habe man den Platz ausgewählt. «Er war und ist ein wichtiges Zentrum jüdischen Lebens in Hamburg», fügte Grote hinzu und betonte: «Die Ausstellung ist Mahnung und zugleich Aufforderung, die verbindende und integrative Kraft des Sports für uns als Gesellschaft noch stärker zu nutzen.»

Ebenso verwies Göttrik Wewer, Vorstandsvorsitzender der DFB-Kulturstiftung, auf die Bedeutung eines öffentlichen Platzes für die Exposition. «Niemand muss eine Eintrittskarte kaufen, um diese Schicksale kennenzulernen, sondern in Figuren kommen diese Sportlerinnen und Sportler praktisch auf jeden zu.»

Konzipiert und finanziert wurde die 2015 erstmals in Berlin gezeigte Ausstellung in Trägerschaft des Zentrums deutsche Sportgeschichte e.V. durch die DFB Kulturstiftung und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Hamburg ist mittlerweile die 18. Station.

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