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Hamburg und Bremen wollen in «Haushalts-Hanse» kooperieren

Hamburg und Bremen wollen in «Haushalts-Hanse» kooperieren

Hamburg und Bremen wollen in «Haushalts-Hanse» kooperieren

dpa
Hamburg/Bremen
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Ein Kirchturm des Bremer Doms St. Petri steht hinter der historischen Fassade des Bremer Rathauses. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild

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Die Stadtstaaten Hamburg und Bremen wollen beim Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen künftig in einer «Haushalts-Hanse» zusammenarbeiten. Eine entsprechende Kooperationserklärung wurde am Montag im Bremer Rathaus unterzeichnet, wie der Hamburger Senat mitteilte. In der Hansestadt an der Elbe werde bereits mit einer modernen IT-Infrastruktur des Softwarekonzerns SAP gearbeitet, um Ausgaben wie die Zahlung von Rechnungen oder Einnahmen etwa aus Buß- und Verwarngeldern zu überwachen. Hamburg werde Bremen deshalb in den nächsten Jahren bei der Umstellung auf das System unterstützen.

Anschließend wollen beide Länder das System gemeinsam weiterentwickeln und zusammen mit dem IT-Dienstleister Dataport als Betreiber Synergien heben. «Bremen wird von den Erfahrungen profitieren, die Hamburg mit der Softwarelösung schon gemacht hat», erklärte Bremens Finanzsenator Dietmar Strehl (Grüne). «Das spart Geld und Nerven und stellt sicher, dass unser Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen zuverlässig funktioniert.»

Mit der Kooperation werde in diesem Bereich «föderales Neuland betreten», sagte Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). «Dies wird auch für Hamburg perspektivisch zu erheblichen Synergien führen und legt den Grundstein für die Zusammenarbeit in weiteren operativen Bereichen.» In der Kooperationserklärung sei festgehalten, «dass langfristig eine gemeinsame Betriebsstruktur angestrebt und ein gänzlich gemeinsames System nicht ausgeschlossen wird».

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