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Hamburger Drogen-Geldwäsche-Prozess: Haftstrafen verhängt

Hamburger Drogen-Geldwäsche-Prozess: Haftstrafen verhängt

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dpa
Hamburg
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Die Außenaufnahme zeigt den Schriftzug am Strafjustiz-Gebäude. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild

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Es geht um hohe Summen versteckt in speziell präparierten Koffern: In einem Prozess um Geldwäsche in Höhe von knapp acht Millionen Euro hat das Hamburger Landgericht am Mittwoch teils lange Haftstrafen für die acht Angeklagten verhängt. Ein 43-Jähriger erhielt mit sieben Jahren die höchste Strafe. Auch seine Eltern, die einen An- und Verkauf für Gold und ein Pfandleihhaus in Hamburg betrieben, und sein Bruder müssen mehrere Jahre in Haft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Das Geld stammte laut Gericht aus Drogengeschäften anderer Täter, das diese an die Familie übergaben. Sie sollte die Beträge ins Ausland transferieren. Unter anderem ging das Geld nach Spanien, Irland und Dubai. Das Gericht geht von mehr als 60 Geldtransfers aus. Vier weitere Angeklagte waren dabei Geldboten, bei zwei von ihnen wurde die Strafe noch zur Bewährung ausgesetzt.

In der Anklage ging es um den Zeitraum September 2019 bis Juli 2020 - in dieser Zeit überwachte die Polizei die Bande. Die Abläufe seien aber so eingespielt gewesen, dass er davon ausgehe, die Geldwäsche habe schon viel früher begonnen, sagte der Vorsitzende Richter Malte Hansen in seiner Urteilsbegründung.

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