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Hamburgs Handballer landen nächsten Transfercoup

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Hamburgs Handballer landen nächsten Transfercoup

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Der Zweitliga-Tabellenführer verstärkt sich zur kommenden Saison mit Manuel Späth. Der ehemalige Nationalspieler ist nach Johannes Bitter der zweite Top-Zugang im Team von Trainer Torsten Jansen. Späth will mit dem HSVH in der Bundesliga durchstarten.

Porto oder Hamburg? Eine andere Wahl hatte es für Profi-Handballer Manuel Späth nicht gegeben. Seit Mittwoch steht fest, dass die Wahl des 35-Jährigen auf die Hansestadt gefallen ist. Von der kommenden Saison an wird der Kreisläufer und Abwehrspezialist das Trikot des aktuellen Zweitliga-Tabellenführers HSV Hamburg tragen. «Ich hoffe, dass die Jungs aufsteigen», sagte Späth bei einer digitalen Medienrunde: «Sonst gehen wir es nächstes Jahr an.»

Die Verpflichtung von Späth, der aktuell für den portugiesischen Meister FC Porto auch in der Champions League aufläuft, ist der nächste Transfercoup der Hamburger, die bereits vor einigen Wochen Nationaltorhüter Johannes Bitter als Neuzugang präsentiert hatten. «Urmel», wie Späth gerufen wird, bestritt von 2008 bis 2017 insgesamt 40 Spiele für die deutsche Nationalmannschaft. In der Bundesliga absolvierte er 469 Partien für Frisch Auf Göppingen und den TVB Stuttgart. Mit Frisch Auf gewann er viermal den EHF-Pokal. Beim TVB spielte er mit Bitter, dem HSVH-Linksaußen Tobias Schimmelbauer und Torhüter Jonas Maier zusammen. In Hamburg unterschrieb er einen ligaunabhängigen Einjahresvertrag.

«Ich freue mich darauf, wieder in Deutschland Profi-Handball zu spielen», sagte Späth, der die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen vor allem mit seiner Erfahrung unterstützen will. «Jogi und ich können da helfen», sagte der Zwei-Meter-Mann im Hinblick auf die Rolle, die er und Bitter künftig spielen können.

HSVH-Coach Jansen hält große Stücke auf den Neuzugang: «Wir wollten unser Team um erfahrene Spieler ergänzen und haben hier mit Manuel den perfekten Mann für diese Aufgabe gefunden. Er wird uns mit seinen Qualitäten sowohl im Angriff und als auch in der Abwehr helfen können und eine Stütze für die jungen Spieler in unserer Mannschaft sein.» Von seinem neuen Team ist der 35-Jährige überzeugt: «Die Jungs sind erfolgshungrig und geben Gas. In der Mannschaft steckt viel Potenzial.»

Späth gilt als Musterbeispiel für Verlässlichkeit und Kontinuität: In seinen bislang 15 Profijahren verpasste er nur zwei Pflichtspiele - jeweils bei den Geburten seiner beiden Töchter. Und auch das typische Schmuddelwetter in der Hansestadt hielt ihn nicht ab: «Ich habe ein Jahr in Portugal Sonne getankt. Jetzt kann es auch in Hamburg weitergehen.»

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