Konjunktur

Hamburgs Industrie stemmt sich gegen Konjunkturschwäche

Hamburgs Industrie stemmt sich gegen Konjunkturschwäche

Hamburgs Industrie stemmt sich gegen Konjunkturschwäche

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Die Industrieunternehmen in Hamburg haben sich im ersten Halbjahr 2023 erfolgreich gegen die Konjunkturschwäche in Deutschland gestemmt. Gleichwohl spricht die Wirtschaft selbst angesichts der nach wie vor hohen Energiepreise von «roten Warnlampen». Wie das Statistikamt Nord am Freitag in Hamburg mitteilte, haben die größeren Industriebetriebe in der Hansestadt bereinigt um die Inflation ein Umsatzplus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geschafft. Ohne Berücksichtigung der Mineralölbranche, die mehr als die Hälfte zu den Hamburger Industrieumsätzen beiträgt, ergab sich sogar ein reales Umsatzplus von 8,5 Prozent.

Der Industrieverband Hamburg (IVH) warnte allerdings, dass das Investitionsverhalten in den Unternehmen «leider klar nach unten» zeige. «Wir brauchen jetzt zügig ein langfristig tragfähiges Konzept von der Ampel-Regierung, um die Industrie sicher mit international wettbewerbsfähigen Energiepreisen zu versorgen», forderte der IVH-Vorstandsvorsitzende Matthias Boxberger.

Ähnlich äußerte sich die Handelskammer Hamburg. «Noch zeigt sich Hamburgs Industrie robust, doch wie die Wirtschaft insgesamt stemmt sie sich gegen im internationalen Vergleich nicht mehr wettbewerbsfähige Energiepreise und mangelnde politische Initiative», sagte deren Hauptgeschäftsführer Malte Heyne. «Die Politik muss endlich die hohen Energiekosten senken und das Energieangebot ausweiten.»

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