Schleswig-Holstein & Hamburg

Hamburgs Kriminalität im Jahr 2020 um 3,5 Prozent gesunken

Hamburgs Kriminalität im Jahr 2020 um 3,5 Prozent gesunken

Hamburgs Kriminalität im Jahr 2020 um 3,5 Prozent gesunken

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Polizist mit Handschellen und Pistole am Gürtel. Foto: Oliver Berg/dpa/Archivbild

Die polizeilich erfasste Kriminalität ist im vergangenen Jahr in Hamburg um 3,5 Prozent gesunken. Es seien 203 536 Straftaten registriert worden, nach 210 832 im Jahr 2019, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Aufklärungsquote stieg von 46,7 auf 47,7 Prozent. «Das zurückliegende Jahr war auch für die Polizei ein absolutes Ausnahmejahr», sagte Innensenator Andy Grote (SPD). Die Corona-Pandemie habe der Kriminalitätsentwicklung einen deutlichen Stempel aufgedrückt.

Mangels Tatgelegenheiten und wegen der Reisebeschränkungen ging die Zahl der Wohnungseinbrüche um 20,2 Prozent zurück, die Zahl der Taschendiebstähle um 22,7 Prozent und die der Schwarzfahrer um 26,9 Prozent. Deutlich zu nahmen Fahrraddiebstähle (plus 20,7 Prozent) und die Internetkriminalität (plus 12,6 Prozent).

Während die Gewaltkriminalität insgesamt leicht um 2,4 Prozent sank, erfasste die Polizei 9 Prozent mehr Opfer von Partnerschaftsgewalt. Die Zahl der schweren Sexualdelikte stieg um 3,9 Prozent, die der Vergewaltigungen und schweren sexuellen Übergriffe sogar um 35,9 Prozent auf 295 Fälle. Der Leiter des Landeskriminalamtes, Mirko Streiber, führte dies vor allem auf eine stärkere Anzeigebereitschaft zurück. 45,1 Prozent der Taten seien in den Vorjahren verübt worden.

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