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IG Metall: Ausbildungsfonds nach Bremer Vorbild für Länder

IG Metall: Ausbildungsfonds nach Bremer Vorbild für Länder

IG Metall: Ausbildungsfonds nach Bremer Vorbild für Länder

dpa
Bremen
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Eine IG-Metall-Fahne weht im Wind. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt/Symbolbild

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Die IG Metall sieht den Bremer Ausbildungsfonds als Vorbild auch für die anderen Bundesländer. «Von Bremen lernen heißt siegen lernen», sagte Christiane Benner, 2. Vorsitzende der IG Metall, am Mittwoch auf einer Bezirkskonferenz der IG Metall Küste in Bremen. Wer nicht ausbilde, müsse sich an der Finanzierung der Ausbildung potenzieller Fachkräfte beteiligen. «Eine starke, zukunftsfähige Industrie gibt es nur mit gut ausgebildeten Fachkräften», sagte Benner.

Die IG Metall Küste fordert in einer auf der Konferenz verabschiedeten Resolution die Stärkung der dualen Ausbildung. Sie sei durch ihre Praxisnähe der überbetrieblichen Ausbildung überlegen, so Benner. Tatsächlich aber bildeten immer weniger Betriebe aus. Diejenigen, die es täten, setzten zu harte Auswahlkriterien bei den Bewerbern an. «Wir dürfen junge Menschen mit geringerer Qualifizierung nicht ausgrenzen, sondern müssen sie fördern und ihnen eine Chance geben», betonte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste.

Der im März beschlossene Bremer Fonds soll zum Ausbildungsjahr 2024/2025 eingeführt werden. Er soll mit einer Umlage von Unternehmen finanziert werden. Mit dem Geld sollen kleine und mittlere Betriebe unterstützt werden, die ausbilden. Die Handelskammer Bremen klagt gegen den Ausbildungsfonds.

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