Konjunktur

IHK Lübeck will Bürokratieabbau und niedrigere Energiepreise

IHK Lübeck will Bürokratieabbau und niedrigere Energiepreise

IHK Lübeck will Bürokratieabbau und niedrigere Energiepreise

dpa
Lübeck (dpa/lno) -
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Eine symbolische Mauer der Bürokratie steht auf der Bühne. Foto: Bernd Wüstneck/dpa

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Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Lübeck fordert den Abbau bürokratischer Hürden und gesetzlicher Auflagen für die Wirtschaft. Damit Deutschland auf den Wachstumspfad zurückkehren könne, müssten Bund und Europäische Union der Wirtschaft mehr Freiheiten geben, statt die Unternehmen mit Gesetzen eng an die Kette zu legen, sagte der Präses der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Lübeck, Hagen Goldbeck, am Freitag. «Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist nicht in die weltweite Spitze aufgestiegen, weil wir mehr oder bessere Vorschriften hatten als andere», sagte er.

Als weiters Ärgernis bezeichnete Goldbeck die hohen Energiepreise in Deutschland. Durch die einheitliche Strompreiszone in Deutschland sinke mit der Zunahme erneuerbarer Energien der Börsenpreis zwar, sagte der Präses. Doch die Umlage der Kosten für den Netzausbau treibe den Strompreis in Schleswig-Holstein einseitig in die Höhe. Hier werde am meisten in die Netze zur Anbindung erneuerbarer Energien investiert. «Die Kosten dafür legen die Betreiber aber nur auf die Verbraucher in Schleswig-Holstein um, obwohl alle davon profitieren», sagte er.

Für 2024 kündigte IHK-Hauptgeschäftsführer Lars Schöning ein verstärktes Engagement für bessere Rahmenbedingungen der Wirtschaft an. Dazu gehöre unter anderem der Ausbau der Verkehrs- und digitalen Infrastruktur, die Förderung der Innovationskultur sowie eine Stärkung der Region als leistungsfähiger Standort in Europa, sagte er. Die IHK vertritt rund 70.000 Unternehmen in den Kreisen Ostholstein, Segeberg, Stormarn, Herzogtum Lauenburg und der Hansestadt Lübeck.

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