Schleswig-Holstein & Hamburg

Im Norden mehr als 11 000 Astrazeneca-Impftermine abgesagt

Im Norden mehr als 11 000 Astrazeneca-Impftermine abgesagt

Im Norden mehr als 11 000 Astrazeneca-Impftermine abgesagt

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Heiner Garg (FDP), Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein, spricht. Foto: Christian Charisius/dpa

Wegen der Aussetzung der Impfungen mit dem Mittel von Astrazeneca gegen das Coronavirus sind in Schleswig-Hostein bis Freitag 11 520 Termine abgesagt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Die Betroffenen wurden per E-Mail informiert. Die Enttäuschung über abgesagte Termine könne er gut nachvollziehen, sagte Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP). «Arzneimittelsicherheit und die fachliche Bewertung der zuständigen europäischen und Bundesbehörden müssen jedoch immer höchste Priorität haben.»

Hintergrund des Impfstopps sind Berichte über Blutgerinnsel in zeitlichem Zusammenhang mit dem Impfprozess. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will sich am Donnerstag zum weiteren Vorgehen äußern. «Abhängig vom Ergebnis ist - hoffentlich - Freitag mit weiteren Entscheidungen und Planungen auch auf Länderebene zu rechnen», teilte das Gesundheitsministerium in Kiel mit.

In Schleswig-Holstein wurden laut Robert Koch-Institut bisher gut 65 000 Impfdosen von Astrazeneca gespritzt, fast ausschließlich als Erstimpfung. Insgesamt hat es im Land bisher 346 000 Impfungen gegen das Coronavirus gegeben.

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