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Ironman in Hamburg: Bleymehl wird Dritte und löst WM-Ticket

Ironman in Hamburg: Bleymehl wird Dritte und löst WM-Ticket

Ironman in Hamburg: Bleymehl wird Dritte und löst WM-Ticket

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Das Feld bereitet sich auf den Start vor. Foto: Ingo Kutsche/dpa

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An den Ironman in Hamburg hat Daniela Bleymehl gute Erinnerungen. Und auch diesmal erweist sich die Hansestadt als gutes Pflaster für die Triathletin. Schnellste Frau aber ist eine US-Amerikanerin.

Für einen erneuten Sieg wie 2017 bei der Premiere des Ironman in Hamburg hat es zwar nicht gereicht, am Ende hatte Daniela Bleymehl dennoch Grund zur Freude. In der persönlichen Bestzeit von 8:28:09 Stunden absolvierte die Darmstädterin die 3,8 Kilometer Schwimmen, 178 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen und musste nur zwei Athletinnen den Vortritt lassen. Es gewann die US-Amerikanerin Jackie Hering (8:19:14), die für ihren Erfolg bei den European Championships 28.000 US-Dollar Prämie und 5000 Punkte in der neuen Pro-Series-Wertung erhielt. Zweite wurde die Dänin Maja Stage Nielsen (8:21:54).

Die Profi-Frauen hatten sich um 6.15 Uhr am Jungfernstieg ins rund 20 Grad kühle Wasser begeben. Beim ersten Wechsel lag Bleymehl noch auf dem zwölften Rang, arbeitete sich auf der Radstrecke aber beharrlich nach vorn und lag vor dem abschließenden Marathon auf dem zweiten Rang. Für die favorisierte Katrina Matthews war das Rennen zu dem Zeitpunkt dagegen längst beendet. Die Britin musste nach rund 115 Kilometern vom Rad steigen, nachdem sie aufgrund eines unerlaubten Überholmanövers disqualifiziert worden war.

«Im Schwimmen hatte ich mir mehr erhofft. Das lief anders als geplant», gab Bleymehl nach dem Rennen zu. Auf der Marathonstrecke war sie dann zwischenzeitlich vom zweiten auf den vierten Rang zurückgefallen und berichtete von Krämpfen in den Beinen in der letzten der vier Laufrunden.

«Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden», sagte die 35-Jährige, die nun für die WM in Nizza am 22. September planen kann. Dank des dritten Platzes in Hamburg ist sie dafür qualifiziert. «Es ist ein ganz gutes Gefühl, da jetzt einen Haken dran zu machen», sagte sie.

Deutlich vor Hering hatte der erste Altersklassen-Athlet das Ziel auf dem Rathausmarkt erreicht und bereits für ordentlich Stimmung unter den mehreren tausend Zuschauern gesorgt. Lars Wichert, ehemaliger Leichtgewichts-Ruderer, benötigte 7:50:42 Stunden und feierte seinen zweiten Sieg in seiner Heimatstadt.

Nach dem tödlichen Unfall eines Fahrers eines Begleitmotorrades beim Radfahren vor einem Jahr war der Kurs verändert worden. Die Änderung führte aber zu erneuten Diskussionen, da dadurch erhebliche Einschränkungen für die Teilnehmer der internationalen Junioren Ruder-Veranstaltung bei der An- und Abfahrt zur Regattastrecke in Hamburg-Allermöhe die Folge waren. Hamburgs Sport- und Innensenator Andy Grote hatte bereits am vergangenen Freitag versichert, dass eine Lösung gefunden worden sei.

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