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Jansen nach Rücktritt des HSV-Präsidiums: Überfällige Ruhe

Jansen nach Rücktritt des HSV-Präsidiums: Überfällige Ruhe

Jansen nach Rücktritt des HSV-Präsidiums: Überfällige Ruhe

dpa
Hamburg
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Marcell Jansen, neu gewählter Präsident vom Hamburger Sportverein. Foto: Axel Heimken/dpa/Archivbild

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Nach dem Rücktritt des kompletten Präsidiums des Hamburger SV e.V. hofft der bisherige Präsident Marcell Jansen endlich auf Ruhe. «Als HSV-Mitglied und Aufsichtsratsvorsitzender ist für mich klar: Nichts ist wichtiger als der HSV!», schrieb der frühere Fußball-Nationalspieler am Mittwoch unter anderem bei Twitter. Es gehe «um die Raute, ums Wir, nicht um Einzelpersonen». Es sei längst überfällig, dass wieder Ruhe einkehrt. «Und es ist jetzt auch nicht die Zeit, den Wahlkampf zu eröffnen.»

Der HSV als Gesamtorganisation stehe weiter vor großen Aufgaben, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu minimieren und die gute Arbeit und sportliche Entwicklung in der Fußball AG fortzuführen. «Und das gemeinsam», ließ der 35-Jährige mitteilen.

Am Abend zuvor hatten er und seine Stellvertreter Thomas Schulz (58) und Moritz Schaefer (42) nach einem monatelangen Machtkampf ihren gemeinsamen Rücktritt erklärt. In dem Streit ging es unter anderen um die Kandidaten für den Aufsichtsrat der Fußball-AG des Tabellenführers der 2. Bundesliga und um Spekulationen um den möglichen Verkauf weiterer Anteile.

Jansen, der im Januar 2019 an die Spitze des HSV e.V. gewählt worden war, bleibt vorerst Aufsichtsratsvorsitzender der Fußball-AG. Der Verein ist größter Anteilseigner der AG. Es wird damit gerechnet, dass Jansen bei der nächsten Mitgliederversammlung im Sommer erneut für das Präsidenten-Amt kandidiert. Er genießt die Rückendeckung aller HSV-Gremien und von Investor Klaus-Michael Kühne.

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