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Kampf gegen Eichenprozessionsspinner: Parkplätze gesperrt

Kampf gegen Eichenprozessionsspinner: Parkplätze gesperrt

Kampf gegen Eichenprozessionsspinner: Parkplätze gesperrt

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine ungewöhnliche Gefahr für die Gesundheit der Autofahrer droht an einer Autobahnraststätte in Hamburg: In den Bäumen am Parkplatz macht sich der Eichenprozessionsspinner breit. Die Autobahnmeisterei lässt die Raupennester absaugen.

Auf der Raststätte Stillhorn Ost an der A1 (Bremen-Lübeck) lässt die Autobahnmeisterei zurzeit den Eichenprozessionsspinner bekämpfen. Lastwagenfahrer können die Parkplätze auf dem Rasthof bis einschließlich nächsten Dienstag nicht nutzen. Die Raststätte und die Tankstelle bleiben geöffnet. «Um einer Gesundheitsgefährdung vorzubeugen, muss die Bekämpfung des Befalls möglichst zeitnah erfolgen», erklärte die Autobahn GmbH Nord.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein graubrauner Nachtfalter, dessen Raupen vor allem im Mai und Juni für den Menschen gefährlich werden können. Sie ernähren sich von den Blättern und Knospen verschiedener Eichenarten. Die mikroskopisch kleinen Brennhaare der Raupen können Hautreizungen oder Atemwegsbeschwerden auslösen.

Der Befall im Hamburger öffentlichen Grün lag nach Angaben der Umweltbehörde in den Jahren 2019 und 2020 etwa auf dem gleichem Niveau. Es seien 725 beziehungsweise 765 Befallsmeldungen eingegangen. «Für 2021 haben wir intern knapp 600 Befallsmeldungen bekommen - hier hat es demnach also eine leichte Abnahme gegeben», erklärte Behördensprecherin Renate Pinzke.

Besonders viele Nester waren im vergangenen Jahr im Bereich des Autobahndreiecks Hamburg-Süd, im Öjendorfer Park, auf dem Hauptfriedhof Altona, im Stadtpark Winterhude und am Moorfleeter Deich gefunden worden.

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Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
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