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Keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung in Norderstedt

Keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung in Norderstedt

Keine Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung in Norderstedt

dpa
Norderstedt (dpa/lno) -
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Einsatzkräfte bekämpfen ein Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft, das dort am Nachmittag ausgebrochen war. Foto: Markus Scholz/dpa

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Sieben Menschen werden verletzt, Dutzende Feuerwehrleute sind im Einsatz: Am Tag nach dem Brand in einer städtischen Unterkunft in Norderstedt ist die Ursache noch nicht ganz klar.

Nach ersten Ermittlungen in der Brandruine einer städtischen Unterkunft für Wohnungslose und Flüchtlinge in Norderstedt (Kreis Segeberg) hat die Polizei keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung. Ein technischer Defekt als Ursache für das Feuer am Donnerstag sei nicht ausgeschlossen, sagte eine Sprecherin am Freitag. Auch werde noch der Möglichkeit einer fahrlässigen Brandstiftung nachgegangen. Die Brandermittler hätten noch nicht alle Räume betreten können. Es gebe keine Hinweise auf einen ausländerfeindlichen Hintergrund, betonte die Sprecherin.

Bei dem Feuer am Donnerstag waren sieben Menschen leicht verletzt worden. Zwei Bewohner kamen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Alle Bewohner hatten das Gebäude selbst verlassen.

Zur Höhe des Schadens gab es zunächst keine Angaben. Bei dem zweistöckigen Gebäude handelt es sich um einen Leichtbau aus Containern mit Holzverkleidung aus der Mitte der 1990er Jahre. Es wurde durch den Brand vollständig zerstört. In dem Gebäude waren 24 Personen gemeldet. Die Stadt brachte die Bewohner in anderen Unterkünften unter. Es habe bereits Pläne der Stadt gegeben, diese Unterkunft durch eine neue zu ersetzen, teilte ein Sprecher mit. Deshalb sei in den vergangenen Monaten damit begonnen worden, die dort Wohnenden nach und nach an woanders unterzubringen.

An dem stundenlangen Einsatz beteiligten sich alle vier Freiwilligen Wehren der rund 80.000 Einwohner zählenden Stadt mit gut 100 Kräften. Die Freiwillige Feuerwehr aus dem Nachbarort Henstedt-Ulzburg ging währenddessen mit einem Zug in Norderstedt in Bereitschaft.

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