Handball-Bundesliga

Kieler Handballer kassieren 30:35-Heimpleite gegen Melsungen

Kieler Handballer kassieren 30:35-Heimpleite gegen Melsungen

Kieler Handballer kassieren 30:35-Heimpleite gegen Melsungen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Kiels Torwart Tomas Mrkva macht eine Geste in Richtung seiner Teamkollegen. Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild

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Drei Tage nach der Derby-Pleite in Flensburg gibt es für den THW Kiel gegen Melsungen den nächsten frühen Dämpfer im Titelkampf. Der Rekordmeister kämpft, schafft die Wende aber nicht mehr.

Der deutsche Handball-Meister THW Kiel hat die zweite Bundesliga-Niederlage hintereinander kassiert und schon früh in der Saison den nächsten Dämpfer hinnehmen müssen. Gegen die MT Melsungen verlor der Titelverteidiger und Rekordmeister das Spitzenspiel am Sonntag mit 30:35 (13:13). Während die Nordhessen mit 8:0 Punkten ungeschlagen bleiben, stehen die Kieler bei 6:4 Zählern. Beste Werfer vor 10 109 Zuschauern waren Nikola Bilyk mit sieben Toren für den THW und Elvar Örn Jonsson mit neun Treffern Melsungen.

Die Kieler schienen die Niederlage im Nordderby drei Tage zuvor bei der SG Flensburg-Handewitt (27:28) zunächst gut verdaut zu haben. Über 4:2 (6. Minute) wurde der Vorsprung auf 7:4 (12.) ausgebaut. Die Gäste aus Nordhessen schöpften aber aus den ersten drei siegreichen Spielen viel Selbstvertrauen und glichen die Partie wieder aus. «Ich bin nicht ganz zufrieden», sagte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi bei Dyn: «Wir hätten mit einem Vorsprung in die Halbzeit gehen können.»

Melsungen erwischte einen starken Start in die zweite Hälfte. Mit einem 6:0-Lauf stellten die Gäste auf 20:15 (39.). In dieser Phase profitierte die MT auch von einigen Fehlern der nun etwas hektisch agierenden Gastgeber. In der 44. Minute spielte der Kieler Eric Johansson den Ball völlig unbedrängt in die Hände des Melsungers Erik Balenciaga, der zum 24:17 ins leere THW-Tor traf. Die folgende Auszeit von THW-Coach Filip Jicha blieb ohne Wirkung. Im Gegenteil: Melsungen erhöhte auf 26:17 (46.).

Als Melsungen kurz hintereinander drei Zeitstrafen kassierte, kam Kiel auf 25:29 (51.) heran und verkürze wenig später auf 28:30 (56.). Gekrönt wurde die Aufholjagd aber nicht mehr. Im 36. Duell mit der MT war es die erst fünfte Kieler Niederlage. Die bislang einzige Pleite vor heimischem Publikum hatte es im Dezember 2012 gegeben.

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