Amtszeit-Ende

Kieler OB Kämpfer lässt persönliche Zukunft noch offen

Kieler OB Kämpfer lässt persönliche Zukunft noch offen

Kieler OB Kämpfer lässt persönliche Zukunft noch offen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Ulf Kämpfer im dpa-Interview. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild

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Dritte Amtszeit als OB, Spitzenkandidatur zur Landtagswahl oder noch etwas Anderes? Der Kieler Verwaltungschef Kämpfer steht vor einer persönlichen Weichenstellung. Für eine Entscheidung ist aber noch Zeit.

Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer hat sich auf seinen weiteren Werdegang nach Ende der laufenden Amtszeit noch nicht festgelegt. «Das habe ich noch nicht entschieden», sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage nach einer Bewerbung für eine dritte Amtszeit. Kämpfer (50) führt seit 2014 die Verwaltung der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt. Die nächste reguläre Wahl steht 2026 an, die Landtagswahl ein Jahr später. Für diese gilt Kämpfer im Norden als ein möglicher Spitzenkandidat seiner Partei.

Im Blick auf eine Bewerbung für eine dritte Amtszeit als Oberbürgermeister sagte er: «Dazu gehören ja immer zwei - ich muss es wollen und die Kielerinnen und Kieler müssen es wollen». Insofern wolle er in sich selbst und in die Stadt hineinhören. «Da werde ich mir in den nächsten beiden Jahren mal die Karten legen müssen», sagte Kämpfer. «Ideen hätte ich noch für mindestens sechs weitere Jahre.» Diese würden dann insgesamt 18 Jahre als Oberbürgermeister bedeuten. «Und das ist schon eine ziemlich lange Zeit, um als Oberbürgermeister die Frische zu bewahren und für die Stadt, diesen Oberbürgermeister zu ertragen.»

Am Ende seiner zweiten Amtszeit werde er 53 Jahre alt sein, sagte Kämpfer. «Da bin ich dann ja noch jung genug, um vielleicht noch etwas Anderes in Angriff zu nehmen.» Auf die Frage, ob das die Spitzenkandidatur der SPD zur Landtagswahl 2027 sein könnte, wollte Kämpfer nicht eingehen. Er ist seit Anfang Februar stellvertretender Landesvorsitzender seiner Partei. Das ist sein erstes Parteiamt. Kämpfers Wahl in die engere Parteiführung wurde im Land auch als denkbarer erster Schritt hin zu einer möglichen Spitzenkandidatur zur Landtagswahl gewertet.

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