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Kieler Uni gibt vier Vasen aus Sammlung an Italien zurück

Kieler Uni gibt vier Vasen aus Sammlung an Italien zurück

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dpa
Kiel
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Die Kieler Christian-Albrechts-Universität hat mit Italien einen Vertrag über die Rückgabe von vier Vasen aus der Antikensammlung der Kunsthalle geschlossen. Die mit Mitteln der Kulturstiftung Schleswig-Holsteins gekauften Objekte stammen höchstwahrscheinlich aus Raubgrabungen in der Region Apulien, wie die Hochschule am Mittwoch mitteilte. Abgewickelt worden seien die Geschäfte über den italienischen Kunsthändler Gianfranco Becchina.

Ein Glockenkrater, ein Gnathia-Krater, eine apulisch-rotfigurige Kanne und die bekannte Loutrophore sollen 2024 zurückgegeben werden. «Wir haben eine moralische Verantwortung, diese Stücke zurückzugeben», sagte die Leiterin der Antikensammlung Annette Haug. «Raubgrabungen zerstören weltweit wissenschaftliche Erkenntnisse.»

Die italienischen Behörden hatten sich 2018 an Haug und das Land gewandt. Die Vasen sollen ohne Genehmigung des italienischen Staates ausgeführt worden sein. Laut Uni war der Kauf der Vasen in den 80er und 90er Jahren nach damaligem deutschem Recht legal, aber nicht unumstritten. Im Austausch für die Vasen soll die Kieler Sammlung Leihgaben aus dem italienischen Bestand erhalten.

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