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Kieler Woche: Weniger Straftaten an den ersten Tagen

Kieler Woche: Weniger Straftaten an den ersten Tagen

Kieler Woche: Weniger Straftaten an den ersten Tagen

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Die Segel-Wettbewerbe der Kieler Woche 2023 werden vor dem Olympiazentrum in Schilksee ausgetragen. Foto: Sascha Klahn/dpa

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Viel Sonne, gut besuchte Veranstaltungen und reichlich Konzerte: Die Kieler Woche hat Halbzeit. Die Polizei registriert bislang weniger Straftaten. Die Stadt reagiert auf Probleme vom Startwochenende.

Bei bestem Sommerwetter haben zahlreiche Menschen an den ersten Tagen des Sommerfests einen Kieler Woche-Bummel unternommen. Allein am Startwochenende schätzte die Stadt die Besucherzahl auf 1,2 Millionen Menschen - neuer Gästerekord zum Start. Zur Halbzeit der Kieler Woche am Mittwoch hat die Polizei bislang weniger Straftaten registriert als an den ersten Tagen des Sommerfestes 2022.

«Aus Sicht der Polizei verläuft die diesjährige Kieler Woche bei zum Teil sehr großen Besucherzahlen weiterhin überwiegend friedlich», berichteten die Beamten. Am Samstagabend hatten sie bislang die meisten Einsätze. Nahezu in allen Bereichen gingen die Fallzahlen an den ersten fünf Tagen aber zurück, Ausnahme waren sogenannte Rohheitsdelikte.

Von Freitagmittag (12.00 Uhr) bis Mittwochfrüh (6.00 Uhr) zählte die Polizei 50 Straftaten, im Vorjahreszeitraum waren es 68. 38 Taten waren Körperverletzungen oder andere Rohheitsdelikte (2022: 29), die meisten davon am späten Samstagabend.

In zwei Fällen gab es Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte (2022: 4). Gegen 35 Besucher sprachen Einsatzkräfte Platzverweise aus (22). Eine Person leistete dem keine Folge und landete deshalb in Gewahrsam (2). Beamte trafen 13 hilflose Menschen an. Jugendschutzstreifen sprachen Kinder und Jugendliche gezielt auf ihren Alkoholkonsum an. «Hier gab es keine Auffälligkeiten.»

Die Stadt kündigte an, dass die vielbesuchte Kiellinie am Wasser in der zweiten Hälfte des Festes abends zur Einbahnstraße wird. Auch in den kommenden Tagen sei aufgrund des Wetters und vieler bekannter Künstler auf den Bühnen wieder ein großes Besucheraufkommen insbesondere im Bereich der Kiellinie zu erwarten, begründete sie ihre gemeinsam mit der Polizei getroffene Entscheidung.

Die Kiellinie sollte testweise bereits am Mittwochabend und dann am Donnerstag ab 20.00 Uhr sowie am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils ab 18.00 Uhr zur Einbahnstraße werden. Sie wird dann stadtauswärts vom Ostseekai kommend gesperrt. Besucherinnen und Besucher können über den parallel verlaufenden Düsternbrooker Weg ausweichen und die Kiellinie über die Reventlouwiese und die Reventlouallee erreichen.

Bis Sonntag erwartet Kiel mehrere Millionen Gäste aus aller Welt zu dem größten Sommerfest im Norden Europas, das auch ein Segelsportgroßereignis ist.

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