Schleswig-Holstein & Hamburg

Kriminalität nimmt in Hamburg weiter ab

Kriminalität nimmt in Hamburg weiter ab

Kriminalität nimmt in Hamburg weiter ab

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Andy Grote in seinem Büro in der Innenbehörde während eines Interviews. Foto: Marcus Brandt/dpa

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Die Zahlen sind erst vorläufig, aber der Trend zeichnet sich ab: In Hamburg hat es 2021 weniger Kriminalität gegeben. Allerdings gilt das nicht für alle Bereiche.

Die Kriminalität ist in Hamburg im zweiten Jahr der Corona-Pandemie weiter zurückgegangen. «Wir haben noch keine qualitätsgesicherten Zahlen, aber das, was sich abzeichnet, ist erneut ein erfreulicher Rückgang der Kriminalität gegenüber dem vergangenen Jahr», sagte Innensenator Andy Grote (SPD) der Deutschen Presse-Agentur.

Zugenommen hätten aber Betrugsstraftaten. «Sogenannte Schockanrufe nehmen zu, wie zum Beispiel beim sogenannten "Enkel-Trick".» Erst Mitte Dezember hatten unbekannte Täter nach einem Schockanruf Wertgegenstände im Umfang von mehr als 100 000 Euro von einer 81-Jährigen erbeutet.

Während der Pandemie habe sich auch die Kriminalität stärker in den digitalen Bereich verlagert, sagte Grote. «Kreditwarenbetrug nimmt zu, aber auch andere Betrugsdelikte oder sogar Erpressung mit blockierten IT-Systemen. Wir haben ein sehr ausdifferenziertes Spektrum an Internetkriminalität.»

Während es im ersten Jahr der Pandemie noch einen leichten Anstieg bei Fällen von häuslicher Gewalt gab, seien diese 2021 wieder zurückgegangen. Insofern setze sich der positive Trend der vergangenen 10 Jahre im Bereich «Partnergewalt» nun wieder fort.

«Insgesamt haben wir Stand jetzt im Vergleich zum Vorjahr einen spürbaren Rückgang der Kriminalität», sagte Grote. «Das ist nicht selbstverständlich, denn auch im vergangenen Jahr lebten wir schon in der Pandemie.»

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