US-Konsultat

Kunstaktion: «Save yourself - Don't vote for Trump»

Kunstaktion: «Save yourself - Don't vote for Trump»

Kunstaktion: «Save yourself - Don't vote for Trump»

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
Zuletzt aktualisiert um:

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Pressefreiheit, Umweltschutz oder der Sozialstaat: Viele dieser Werte sehen Menschen durch Ex-Präsident Donald Trump bedroht. Deshalb fordert eine Kunstaktion in Hamburg: «Don't vote for Trump».

Zum 78. Geburtstag von Ex-US-Präsident Donald Trump hat der Künstler Volker-Johannes Trieb dem aktuellen Präsidentschaftskandidaten ein besonderes Geschenk gemacht: Der Osnabrücker Künstler hängte am Freitagmorgen zusammen mit Helfern 50 Rettungsringe an einer Brücke vor dem US-Generalkonsulat in der Hamburger Speicherstadt auf. Die Aktion hat das Motto «Save yourself» - auf einem großflächigen Banner wird zudem gefordert: «America, save yourself - don't vote for Trump». Über den goldenen Buchstaben der Adresse «Kehrwieder» fügten die Aktivisten ein «nie» hinzu.

Die 50 Rettungsringe sollen für die 50 US-Bundesstaaten stehen, teilte der Künstler mit. Auf jedem Rettungsring steht ein Begriff für ein wichtiges Element im gesellschaftlichen Miteinander oder in der Demokratie, die viele durch Trump bedroht sehen. Zu lesen ist etwa: «Freedom of the press», «truthfulness», «environmental protection», «rule of law», «freedom of belief», «welfare state» und «women‘s rights».

Künstler Volker-Johannes Trieb, der ebenfalls am 14. Juni Geburtstag hat, sagte: «Dieses Geburtstagsgeschenk musste ich einfach machen. Ihm und mir. Die US-Bürgerinnen und Bürger können sich und uns vor einer Wiederwahl Trumps retten, indem sie am 5. November für die Demokratie stimmen.»

Hamburg war um 1900 einer der wichtigsten europäischen Auswandererhäfen, Hunderttausende gingen hier mit dem Ziel Amerika an Bord der Schiffe. Unter ihnen war auch Donald Trumps Großvater, der Deutschland 1905 in Richtung New York verließ.

Der Künstler Volker-Johannes Trieb engagiert sich seit mehr als 30 Jahren für humanitäre und gesellschaftliche Anliegen. Mit einer Protestaktion zur Fußball-WM in Katar 2022 machte er auf die fatale Situation der dortigen Arbeitsmigranten aufmerksam, indem er 6500 mit Sand gefüllte Fußbälle vor der Fifa-Zentrale in Zürich entlud.

Mehr lesen