Schifffahrt

Land verlängert Genehmigung für Hamburger Schlick

Land verlängert Genehmigung für Hamburger Schlick

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dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Hamburg darf weiterhin Schlick aus der Elbe südöstlich von Helgoland in der Nordsee verklappen. Das Kieler Umweltministerium genehmigte nach eigenen Angaben am Freitag eine jährliche Menge von bis zu zwei Millionen Tonnen Trockensubstanz für zehn Jahre. «Schleswig-Holstein hält Wort», betonte Umweltstaatssekretärin Katja Günther (Grüne). «Mit der heutigen Genehmigung erfüllen wir erneut unseren Teil der im letzten Jahr getroffenen Vereinbarung mit Hamburg, Niedersachsen und dem Bund.»

Günther verwies auf strenge Umweltauflagen: «Die Gefährdung unserer Meeresgewässer muss ausgeschlossen bleiben. Deswegen wird kein Baggergut verbracht werden, das höher belastet ist als bisher verbrachte Sedimente.»

Sie nannte die Verklappung bei Tonne E3 in der dort mehr als 30 Meter tiefen Nordsee «lediglich die beste aller schlechten Lösungen». Es sei notwendig, neue Möglichkeiten der Sedimentnutzung zu erschließen.

2016 hatte Schleswig-Holstein Hamburg die Verklappung von Elbsedimenten an der Tonne E3 genehmigt. Die Höchstmenge von zehn Millionen Tonnen war im Herbst 2022 erreicht. Nach einer Zwischenlösung einigte sich beide Länder auf die neue Regelung. Hamburg muss für jede Tonne des verklappten Elbschlicks bis zu sieben Euro an Schleswig-Holstein zahlen.

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