Schleswig-Holstein & Hamburg

Landes-Wettbewerb «Unser Dorf hat Zukunft 2022» eingeläutet

Landes-Wettbewerb «Unser Dorf hat Zukunft 2022» eingeläutet

Landes-Wettbewerb «Unser Dorf hat Zukunft 2022» eingeläutet

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Rund 1000 Gemeinden bis zu 3000 Einwohnern können sich in Schleswig-Holstein am Landeswettbewerb «Unser Dorf hat Zukunft 2022» beteiligen. Den Startschuss gab Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack am Donnerstag in Kiel. Die CDU-Politikern rief ebenso wie der Gemeindetag und die Kammern zu einer regen Teilnahme auf. Die Gewinner-Gemeinde bekommt eine Projektförderung in Höhe von 10.000 Euro. Sie nimmt außerdem automatisch am Bundeswettbewerb 2023 teil.

Hinzu kommen zwei Sonderpreise in Höhe von jeweils 5000 Euro. Die Handwerkskammer und die IHK belohnen damit eine Gemeinde, die sich besonders um Gewerbetreibende und Unternehmen bemüht. Die Akademie für die Ländlichen Räume und der Gemeindetag würdigen mit dem zweiten Sonderpreis Aktivitäten zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.

Thematisch stehen im Zentrum Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, soziale und kulturelle Aktivitäten, die ästhetische und nachhaltige Entwicklung des Ortes, Digitalisierung und die Attraktivität des Ortskerns. Aus Sicht Sütterlin-Waacks haben die Dörfer im Norden beste Chancen für eine lebenswerte Zukunft. «Dies hat sich gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie gezeigt, in denen die Attraktivität der Gemeinden auf dem Land gestiegen ist.»

Bis zum 15. März 2022 können Teilnahmeanträge eingereicht werden. Im Sommer wird die Jury die zehn besten Dörfer besuchen. Der Sieger soll dann im August/September gekürt werden. Grundsätzlich findet der Wettbewerb alle drei Jahre statt. Wegen der Corona-Pandemie wurde er aber um ein Jahr verschoben. 2018 beteiligt sich 21 Dörfer. «Wir wünschen uns mehr», sagte das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des Gemeindetages, Jörg Bülow. Schon die Teilnahme sei ein Gewinn, weil sich die Gemeinde so mit ihrer Zukunft befasse. Es sei wichtig, bestmögliche Standortbedingungen für die Wirtschaft im ländlichen Raum zu schaffen, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Björn Ipsen.

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