Schleswig-Holstein & Hamburg

Landesliegenschaften sollen grüner werden

Landesliegenschaften sollen grüner werden

Landesliegenschaften sollen grüner werden

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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Monika Heinold (Bündnis 90/Die Grünen) setzt ihre Maske auf. Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild

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Nistkästen für Vögel, Wildblumenwiesen und begrünte Dächer - Schleswig-Holsten will seine Liegenschaften künftig naturnäher bewirtschaften. Das Land wolle damit zur Erhaltung und Entwicklung der Artenvielfalt beitragen, teilte das Finanzministerium am Montag mit. Das Ressort habe dazu mit der Gebäudemanagement-Gesellschaft GMSH eine Biodiversitätsstrategie erarbeitet. «Artenschutz ist neben Klimaschutz eine der dringlichsten Herausforderungen unserer Zeit. Jedes Grundstück kann dazu einen Beitrag leisten», sagte Finanzministerin Monika Heinold (Grüne).

Während bisher bei Baumaßnahmen und Bewirtschaftungsleistungen vor allem Funktionalität und Wirtschaftlichkeit im Fokus stünden, spiele künftig auch die Entwicklung einer naturnahen Flora und Fauna mit entsprechenden Lebensräumen eine wichtige Rolle, hieß es. Die GMSH, die für das Land die Liegenschaften verwaltet, vergibt für rund 200 Liegenschaften Verträge für die Pflege von Außenanlagen. Wenn Verträge auslaufen, soll in neuen Verträgen künftig die naturnahe Bewirtschaftung berücksichtigt werden.

In Schleswig-Holstein steht fast die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten auf der Roten Liste. «Öffentliche Flächen und Gebäude können viel dazu beitragen, Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu bieten», betonte Heinold.

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