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Lange fordert mehr Besonnenheit bei Corona-Protesten

Lange fordert mehr Besonnenheit bei Corona-Protesten

Lange fordert mehr Besonnenheit bei Corona-Protesten

dpa
Flensburg (dpa/lno) -
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Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange schaut in die Kamera. Foto: Frank Molter/dpa/Archivbild

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Stadt und Handel in Flensburg haben im Zusammenhang mit Corona-Demonstrationen in der Innenstadt zu mehr Besonnenheit aufgerufen. «Wir können es nicht hinnehmen, dass Kunden wegbleiben, Umsätze wegbrechen und Existenzen gefährdet werden, insbesondere wenn an den umsatzstärksten Tagen die Innenstadt zu einem unberechenbaren Ort wird, der Gäste und Kunden abschreckt», sagte Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) am Freitag. Proteste hatten an den vergangenen Wochenenden mehrfach zu Verkehrsbehinderungen in der Flensburger Innenstadt geführt. Für Samstag (15.00 Uhr) ist erneut eine Demonstration angemeldet worden, zu der 85 Teilnehmer erwartet werden.

Vertreter der Innenstadt und Stadtverwaltung kritisierten, die Flensburger Innenstadt habe harte Monate hinter sich. «Was sie nicht aushält, sind stundenlange Zustände, in denen Straßen und Zufahrten gesperrt sind, Demonstrationszüge unangemeldet immer wieder durch die Straßen ziehen und die Behörden die undankbare Aufgabe haben, hier koordinierend einzugreifen», hieß es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung. Das von der Verfassung geschützte Recht auf freie Meinungsäußerung sei ein hohes Gut. «Das bedingt allerdings auch, dass Ansprechpartner zur Verfügung stehen und der Verlauf der Demonstration vorher besprochen und festgelegt ist.»

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Gerrit Hencke
Gerrit Hencke Journalist
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