2. Bundesliga

Last-Minute-Pleite in Braunschweig: St. Pauli in der Krise

Last-Minute-Pleite in Braunschweig: St. Pauli in der Krise

Last-Minute-Pleite in Braunschweig: St. Pauli in der Krise

dpa
Braunschweig
Zuletzt aktualisiert um:
St. Paulis Trainer Timo Schultz geht enttäuscht nach Spielende vom Platz. Foto: Marcus Brandt/dpa/Archivbild

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Negativserien des FC St. Pauli in der 2. Fußball-Bundesliga gehen weiter. Sogar Aufsteiger Eintracht Braunschweig zieht in der Tabelle vorbei. Und am Freitag wartet das Derby gegen den HSV.

Seit sieben Spielen ohne Sieg, den letzten Auswärtserfolg gab es im Februar und in der Tabelle auf Platz 13 abgerutscht: Vor dem Derby rutscht der FC St. Pauli in eine große Krise. Ein Last-Minute-Gegentor von Immanuel Pherai in der dritten Minute der Nachspielzeit sorgte am Samstag für die 1:2 (0:0)-Niederlage bei Eintracht Braunschweig und vergrößerte vor dem Duell mit dem HSV am Freitag die Sorgen bei den Kiezkickern.

«Es gibt einige elementare Sachen, die wir gut gemacht haben, wir waren in ein paar Situationen aber nicht gut genug. Das ärgert mich maßlos», monierte Trainer Timo Schultz. «Heute wäre deutlich mehr drin gewesen. Nun fahren wir mit leeren Händen nach Hause.»

In Braunschweig folgte nicht nur der Rückschlag in der Nachspielzeit, sondern auch gleich zu Beginn. Kapitän Jackson Irvine musste nach einem Zusammenprall mit Braunschweigs Filip Benkovic vom Platz. Auch Abwehrchef David Nemeth wurde bei den verunsicherten Gästen ausgewechselt. Die Schultz-Elf kam in der ersten Hälfte nicht einmal gefährlich vor das Tor von Braunschweigs Keeper Jasmin Fejzic.

Dennoch ging St. Pauli überraschend in Führung. Nachdem zuvor Eintracht-Stürmer Anthony Ujah den Pfosten getroffen hatte, erzielte Manolis Saliakas mit einem Distanzschuss das überraschende 0:1 (68.). Die Führung sorgte jedoch nicht für Sicherheit - im Gegenteil: Der eingewechselte Pherai glich nach Zuspiel von Luc Ihorst zum verdienten 1:1 aus (77.). In der Nachspielzeit folgte dann der zweite Streich des Niederländers (90.+3).

Große Sorgen beim FC St. Pauli, aber immerhin etwas Zuversicht vor dem HSV-Kracher am Freitag. «Das Derby ist das beste Spiel, dass man nach so einer Niederlage haben kann», erklärte St. Paulis Eric Smith. «Wir werden versuchen, das Momentum auf unsere Seite zu holen. Ein Derby ist ein Derby und das ist genau das, was wir im Augenblick brauchen.»

Mehr lesen