Schleswig-Holstein & Hamburg

Linke fordert Impfplan für Hamburger Häftlinge

Linke fordert Impfplan für Hamburger Häftlinge

Linke fordert Impfplan für Hamburger Häftlinge

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Cansu Özdemir (Die Linke). Foto: Carsten Koall/dpa/Archivbild

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Die Linke in der Hamburgischen Bürgerschaft hat dem Senat vorgeworfen, die Corona-Impfung von Gefangenen zu verschlafen. «Es ist beschämend, dass es offenbar gar keine Vorbereitungen für die Durchführung der Impfungen in den Gefängnissen gibt», sagte die justizpolitische Sprecherin der Fraktion, Cansu Özdemir, am Donnerstag zu der Antwort des rot-grünen Senats auf eine von ihr gestellte Anfrage. Bisher sei noch nicht einmal ermittelt worden, wie viele und welche Gefangene zu einer Risikogruppe gehörten. «Obwohl der Gesundheitszustand von Gefangenen häufig sehr schlecht ist.» Özdemir forderte, einen Impfplan vorzulegen.

In der Antwort auf die Anfrage der Linken-Politikerin hatte der Senat betont, die Impfung von Gefangenen sowie Mitarbeitern sei ein wichtiger nächster Schritt für die Justizvollzugsanstalten und habe hohe Priorität. Die Reihenfolge für die Impfungen habe der Bund festgelegt. «Die Planungen zur Umsetzung der Impfungen sind noch nicht abgeschlossen», hieß es. Das Vorgehen hänge unter anderem von Zeitpunkt und Menge der Impfstoff-Lieferungen ab. Bis zu einer flächendeckenden Impfung in den Gefängnissen könnten einzelne berechtigte Häftlinge ins Impfzentrum gebracht werden.

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