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Linke will Aus von Internationalen Vorbereitungsklassen

Linke will Aus von Internationalen Vorbereitungsklassen

Linke will Aus von Internationalen Vorbereitungsklassen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Die Hamburger Linksfraktion will, dass ausländische Schülerinnen und Schüler mittelfristig nicht mehr gesondert in Internationalen Vorbereitungsklassen unterrichtet werden. In der nächsten Bürgerschaftssitzung am Mittwoch solle ein Antrag zur Auflösung dieser Klassen gestellt werden, teilte die Linksfraktion am Sonntag mit. Jüngst sind nach Angaben der Fraktion zwei Studien auf Grundlage von Hamburger Daten zu dem Schluss gekommen, dass die exklusive Beschulung von geflüchteten Kindern deren Lernerfolg deutlich verschlechtere.

«Die Schulbehörde muss Konsequenzen aus den Ergebnissen wissenschaftlicher Studien ziehen: Kinder von Geflüchteten müssen gemeinsam mit anderen Kindern unterrichtet werden», forderte die schulpolitische Fraktionssprecherin Sabine Boeddinghaus. Die Beschulung geflüchteter Menschen gehöre zur Regelaufgabe von Schule. «Deshalb brauchen wir alle Schulen bei dieser herausfordernden Arbeit.»

In der Hansestadt werden Schülerinnen und Schüler aus dem Ausland, deren Sprachkenntnisse den Besuch einer Regelklasse ausschließen, für die Dauer von zwölf Monaten in den Vorbereitungsklassen eingeschult.

Zuletzt hatte die Schulbehörde mitgeteilt, dass die vielen Flüchtlingskinder aus der Ukraine zu einem deutlichen Anstieg der Anmeldungen für die 5. Klassen geführt hätten. Hauptgrund für den Anstieg sei, dass viele ukrainische Mädchen und Jungen nach den Sommerferien aus den Internationalen Vorbereitungsklassen in die Regelklassen wechseln werden. Schulsenator Ties Rabe (SPD) sprach mit Blick darauf von einer «besonderen Herausforderung».

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