Schleswig-Holstein & Hamburg

Linksfraktion kritisiert Beraterhonorare bei Corona-Hilfen

Linksfraktion kritisiert Beraterhonorare bei Corona-Hilfen

Linksfraktion kritisiert Beraterhonorare bei Corona-Hilfen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Die Linksfraktion in der Hamburger Bürgerschaft hat die Zahlung von Honoraren in Millionenhöhe an Berater im Zusammenhang mit Corona-Hilfen kritisiert. Knapp 25 Millionen Euro habe die Stadt in den Jahren 2020 und 2021 an externe Berater bezahlt, um Hilfe bei der Abwicklung der Corona-Hilfen zu bekommen, teilte die Fraktion am Sonntag unter Berufung auf die Antwort zu einer Anfrage mit. Zuerst hatte der NDR berichtet. In manchen Fällen sei sogar Geld geflossen, obwohl niemand Hilfe erhalten habe.

Die wirtschaftspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Olga Fritzsche, kritisierte die Zahlung von 25 Millionen Euro für Beratungshonorare als absolut unverhältnismäßig. In der Krise habe ihre Fraktion immer wieder darauf hingewiesen, dass Hartz-IV-Empfänger, Minijobber und Solo-Selbständige bei den Hilfsmaßnahmen vernachlässigt würden.

Der finanzpolitische Sprecher der Fraktion, David Stoop, sagte, ihm stelle sich die grundsätzliche Frage, weshalb Behörden der Stadt in solchem Ausmaß auf externe Hilfe angewiesen seien. «Kann sie nicht selbst Förderprogramme konzipieren und durchführen?»

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