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Mehr als 6300 Metaller im Norden im Warnstreik

Mehr als 6300 Metaller im Norden im Warnstreik

Mehr als 6300 Metaller im Norden im Warnstreik

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Eine IG-Metall-Fahne weht im Wind. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Daniel Bockwoldt/Symbolbild

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Einen Tag nach der erfolglosen vierten Tarifrunde für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie haben sich im Norden am Freitag mehr als 6300 Beschäftigte an neuerlichen Warnstreiks der IG Metall beteiligt. Schwerpunkt war nach Angaben der Gewerkschaft abermals Airbus am Hamburger Standort in Finkenwerder mit 4000 Teilnehmern. Größere Aktionen mit insgesamt 2200 Beschäftigten gab es demnach außerdem in Hamburg und Norderstedt bei den Gabelstaplerherstellern Still und Jungheinrich. Für die kommenden Woche hat die IG Metall eine Ausweitung der Warnstreiks angekündigt.

Die Gewerkschaft verlangt für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber hatten in den bislang regional geführten Verhandlungen jeweils Einmalzahlungen von 3000 Euro und zudem bei einer Laufzeit von 30 Monaten eine nicht bezifferte Erhöhung der Lohntabellen angeboten. Die Einmalzahlung soll steuer- und abgabenfrei direkt bei den Beschäftigten ankommen.

Bereits am Montag will der Vorstand der Gewerkschaft in Frankfurt zentral über das weitere Vorgehen entscheiden. Eine möglicherweise entscheidende fünfte Verhandlungsrunde ist für den kommenden Donnerstag in Baden-Württemberg geplant. Dort haben die Tarifparteien den Willen geäußert, einen Grundstein zur Einigung zu legen.

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