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Mehr Haushalte mit Wohngeld - DGB fordert Mietpreisbremse

Mehr Haushalte mit Wohngeld - DGB fordert Mietpreisbremse

Mehr Haushalte mit Wohngeld - DGB fordert Mietpreisbremse

dpa
Kiel (dpa/lno) -
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In Schleswig-Holstein steigt die Zahl der Menschen, die Wohngeld beziehen. (Symbolbild) Foto: Robert Michael/dpa

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Immer mehr Menschen im Norden beziehen einen Zuschuss zum Wohnen. Der Gewerkschaftsbund spricht sich daher gegen steigende Mieten aus.

Mit Blick auf die steigende Zahl der Wohngeldbezieherinnen und -bezieher in Schleswig-Holstein hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mehr Initiative gegen steigende Mieten gefordert. «Wir brauchen mehr Maßnahmen, um den Anstieg der Mieten dauerhaft zu bekämpfen», sagte die DGB-Nord-Chefin Laura Pooth. 

Alle vorhandenen Instrumente wie etwa die Mietpreisbremse müssten genutzt werden. «Vor allem muss jedoch viel mehr in langfristig zweckgebundenen sozialen Wohnraum investiert werden», so Pooth. Die Einführung der neuen Wohngemeinnützigkeit sei ein Schritt in diese Richtung. Gleichzeitig müssten allerdings auch kommunale Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften stärker unterstützt werden.

Zahl der Haushalte mit Wohngeld steigt

Ende 2023 bekamen in Schleswig-Holstein 44.055 Haushalte Wohngeld. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs um 77 Prozent, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Der Anstieg liege im Wesentlichen an Änderungen im Wohngeldrecht, wodurch der Kreis der Wohngeldberechtigten ausgeweitet wurde.

Die Zahl der durch Wohngeld unterstützten Haushalte von Erwerbspersonen erhöhte sich nach Angaben des Statistikamtes zwischen 2022 und 2023 um 72 Prozent auf 18.130. Bei von Nichterwerbspersonen - wie etwa Rentnerinnen und Rentnern, Studierenden und Arbeitslosen - geführten Haushalten gab es einen Anstieg um 81 Prozent auf 25.925.

Wohngeldberechtigt sind nicht nur Mieter, sondern auch Eigentümer in finanziell kärglichen Verhältnissen. Doch bei der großen Mehrheit der Empfänger handelt es sich um Mieter. Im Schnitt belief sich der Zuschuss laut Statistikamt Ende 2023 auf 302 Euro pro Monat. Das waren 106 Euro oder 54 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

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