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Möglichkeiten zum Sparen bei Tierparks im Norden begrenzt

Möglichkeiten zum Sparen bei Tierparks im Norden begrenzt

Möglichkeiten zum Sparen bei Tierparks im Norden begrenzt

dpa
Neumünster/Gettorf (dpa/lno) -
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Energie ist teuer wie nie. Jeder soll sparen. Auch die Tierparks in Schleswig-Holstein wollen sich beteiligen. Doch die Möglichkeiten sind begrenzt.

Tierparks in Schleswig-Holstein haben beim Energiesparen nur wenig Spielraum. Vor allem im Tierbereich könne anders als in den Büros der Mitarbeiter die Heizung nicht einfach runtergedreht werden, teilte die Direktorin des Tierparks Neumünster, Verena Kaspari, mit. Teilweise sind die Gehegetemperaturen auch gesetzlich vorgegeben.

Die größten Stromverbraucher im Tierpark Neumünster seien das eigene Wasserwerk, die Gefrier- und Kühlanlagen für das Tierfutter und die Filteranlagen für die großen Wasserbecken. «Auch hier können wir nicht einfach das Wasserwerk, die Gefriereinheit oder die Filteranlagen für unsere Wassergehege ausschalten. Diese sind, genau wie einige Wärmequellen für einige unserer tierischen Bewohner, essenziell für das Wohlbefinden unserer Tiere.»

Die einzige Stellschraube sind die Verbräuche im Mitarbeiter- und Besucherbereich. «An dieser Stellschraube drehen wir jedoch schon seit vielen Jahren, da die Energiekosten des Tierparks schon immer mit zu den Hauptkosten gezählt haben», sagte Kaspari. Wo möglich würden LED-Lampen und Bewegungsmelder eingesetzt. Künftig sollen die Mitarbeiterbüros weniger geheizt werden. «Aber dies ist für unseren Betrieb eher der Tropfen auf den heißen Stein.»

Auch für den Tierpark Gettorf sind die Energiepreise nach Angaben von Geschäftsführer Jörg Bumann ein heikles Thema. «Gerade da wir sehr viele exotische Tiere halten, für die es eine Temperaturanforderung gibt. Bei den Tiergehegen lässt sich somit nicht wirklich viel sparen.»

Die Beleuchtung sei Stück für Stück auf energiesparende Technik umgestellt worden. Der Tierpark hat zwei kleine Blockheizkraftwerke im Einsatz, die mit hohem Wirkungsgrad Strom und Wärme produzieren. In den Hallen seien in den vergangenen Jahren die Dächer zur Energieeinsparung erneuert worden. «Zusätzlich sind wir in der Planung von Solaranlagen zur Energiegewinnung», sagte Bumann.

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