Schleswig-Holstein & Hamburg

Nabu: Erste Störche sind in Hamburg eingetroffen

Nabu: Erste Störche sind in Hamburg eingetroffen

Nabu: Erste Störche sind in Hamburg eingetroffen

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein Storch sitzt in seinem Horst. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

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Früher als erwartet sind die ersten Störche nach Hamburg zurückgekehrt. Das erste Tier landete am Samstag in der Heinrich-Osterath-Straße in Kirchwerder und verbrachte die erste Nacht gleich in seinem angestammten Nest, wie der Naturschutzbund Nabu am Montag mitteilte. Da der Weißstorch beringt ist, konnte Storchenbetreuer Jürgen Pelch den Vogel eindeutig identifizieren: Er wurde in Mecklenburg-Vorpommern geboren und hat mit seiner Partnerin im vergangenen Jahr erfolgreich zwei Jungtiere in seinem Nest großgezogen.

Ein zweiter Weißstorch wurde am Sonntag auf dem Reiterhof Putfarken in Altengamme gesichtet. Dieses Tier war im vergangenen Jahr den Angaben zufolge der früheste Rückkehrer und erreichte damals am 16. Februar sein Nest. Und auch Senderstorch Alexander ist am Sonntagabend in seinem Nest im Altengammer Hausdeich eingetroffen. Die Flugbewegungen von acht weiteren Störchen, die der Nabu mit einem Sender ausgestattet hat, können unter www.NABU-Hamburg.de/stoerche mitverfolgt werden.

Bei Weißstörchen erreicht immer das männliche Tier zuerst das angestammte Nest und bereitet dieses für die Partnerin vor, die in der Regel einige Tage später eintrifft. Die letzten Störche treffen Ende April in Norddeutschland ein. Dann beginnt sofort das Brutgeschäft. Das Gelege mit drei bis fünf Eiern wird von beiden Partnern 32 bis 33 Tage bebrütet. Nach etwa zwei Monaten verlassen die Jungvögel dann das Nest. 2021 haben in Hamburg 29 Storchenpaare 77 Jungtiere großgezogen.

Einen Blick in das Nest und das Brutgeschehen bei den beliebten Internetstörchen Erna und Fiete wird in dieser Brutsaison wieder unter www.NABU-Hamburg.de/storchenwebcam möglich sein. Derzeit wird die Kamera aber noch erneuert.

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