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Nach Ausrichterwechsel: Zverev als Publikumsmagnet

Nach Ausrichterwechsel: Zverev als Publikumsmagnet

Nach Ausrichterwechsel: Zverev als Publikumsmagnet

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Alexander Zverev ist ein Publikumsmagnet beim Turnier in Hamburg. Foto: Michael Schwartz/dpa

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Der neue Ausrichter des Tennisturniers in Hamburg freut sich über den großen Zuschauerzuspruch. Der liegt an Alexander Zverev. Im kommenden Jahr soll ein Terminwechsel helfen, weitere Stars zu locken.

Der neue Direktor des ATP500-Turniers in Hamburg hat ein positives Fazit der diesjährigen Ausgabe der Traditionsveranstaltung gezogen. Doch sieht Enric Molina auch noch einigen Verbesserungsbedarf. «Wir sind super, super glücklich über den Zuschauerzuspruch», sagte der Spanier vor den Finals. 75.000 Tennis-Fans seien in den vergangenen Tagen gekommen. Das ist immerhin eine Steigerung im Vergleich zu 2023 von 11.000 Zuschauern. 

Insgesamt sei das Feedback positiv, meinte Molina. «Es gibt aber noch viele, viele Dinge zu verbessern», fügte er hinzu, ohne konkret darauf einzugehen. 

Im Herbst 2022 hatte der Deutsche Tennis-Bund (DTB) einen umstrittenen Ausrichterwechsel für das Herren-Turnier am Hamburger Rotherbaum verkündet. Von 2019 bis 2023 hatte die Firma MatchMaker der Familie Reichel aus Österreich die Veranstaltung organisiert. Ihr blieb in Hamburg nur noch die Organisation des 125-Turniers der Damen, das in diesem Jahr vom 4. bis 10. August ebenfalls am Rothenbaum stattfindet.

Zverev einziger Top-Ten-Spieler

Seit diesem Jahr ist die Firma Tennium für die Herren in Hamburg verantwortlich. Der Vertrag läuft erst einmal für fünf Jahre. Der neue Ausrichter sieht in dem Hamburger Turnier ein langfristiges Investment, betonte Molina. «Man hat gesehen, dass das Turnier einen Schritt nach vorn gemacht hat», sagte DTB-Präsident Dietloff von Arnim. Das Interesse des DTB sei, «das Beste aus der ATP-Lizenz zu machen». 

Klar ist auch, dass das Turnier ohne Alexander Zverev nicht auskommt. Der Hamburger war als Weltranglisten-Vierter der einzige Top-Ten-Spieler. Trotz seiner Knieverletzung vom Wimbledon-Turnier trat der 27-Jährige an, kämpfte sich durch und erreichte vor einem begeisterten Heim-Publikum das Finale. 

«Es ist wichtig, Sascha hier zu haben», betonte Molina. Er sei aber zuversichtlich, künftig «einige Weltklasse-Spieler hier zu haben». 

Möglicherweise hilft im kommenden Jahr der neue Termin. Dann liegt das Turnier unmittelbar vor dem Höhepunkt der Sandplatz-Saison, den French Open. Wegen des Grand-Slam-Turniers in Paris wird in Hamburg schon am Sonntag, den 18. Mai, aufgeschlagen. Das Finale ist für den Samstag, den 24. Mai 2025, geplant. Dann soll das Turnier laut Molina auch einen Titelsponsor haben. 

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