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Nachwuchs bei Rotmilanen im Norden: Brutreviere als 2023

Nachwuchs bei Rotmilanen im Norden: Brutreviere als 2023

Nachwuchs bei Rotmilanen im Norden: Brutreviere als 2023

dpa
Flintbek (dpa/lno) -
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Ein junger Rotmilan schaut aus seinem Nest im schleswig-holsteinischen Bornhöved. Foto: Isabell Eckle/Landesamt für Umwelt/dpa

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Rotmilane brüten in 17 Revieren in Schleswig-Holstein - das sind deutlich mehr als im Vorjahr.

Deutlich mehr Rotmilane haben in diesem Frühjahr in Schleswig-Holstein mit der Aufzucht von Küken begonnen. «Mit gut 17 Revieren mit begonnener Brut und noch einigen nicht zugeordneten Vögeln sieht es nach 11 Brutrevieren in der vergangenen Saison nun wieder nach einem besseren Jahr aus», teilte das Landesamt für Umwelt am Montag mit. Die meisten Küken sind demnach bereits geschlüpft. Allerdings seien auch Brutaufgaben bereits registriert worden. Einige Vögel seien von anderen Greifvögeln erbeutet worden.

Von 2018 bis 2020 waren in einem Gebiet östlich von Neumünster zahlreiche vergiftete Rotmilane gefunden worden. Das Landesamt startete daraufhin ein Patenschaftsprojekt. Nach einem Aufruf meldeten sich mehr als 200 potenzielle Patinnen und Paten. Ein Team von Ornithologen wählte etwa zwei Dutzend von ihnen für die Betreuung von Revieren aus und schulte die Helfenden in der Biologie des Rotmilans, dem Erkennen von Greifvogelverfolgung und der Dokumentation der Beobachtungen.

«Wir hoffen, dass wir in der Phase großer Aktivität, wenn die größeren Jungvögel von beiden Altvögeln gefüttert werden, noch ein oder zwei Reviere durch Beobachtungen finden können», sagte Birger Reibisch vom Rotmilan-Projekt. Wie groß der Bruterfolg bei den Rotmilanen in diesem Jahr ist, wird sich erst im Sommer zeigen, wenn Jungvögel ihre Nester verlassen. In den ersten drei Projektjahren flogen zwischen 11 und 16 Junge aus.

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