Basketball-Bundesliga

Neuer Towers-Trainer Korner: «Fast noch Startup-Charakter»

Neuer Towers-Trainer Korner: «Fast noch Startup-Charakter»

Neuer Towers-Trainer Korner: «Fast noch Startup-Charakter»

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Raoul Korner gestikuliert an der Seitenlinie. Foto: Marius Becker/dpa/Archivbild

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Raoul Korner sieht sich als neuer Cheftrainer des Basketball-Bundesligisten Hamburg Towers vor einer großen Aufgabe. «Es wird eine Riesenherausforderung, der Mannschaft ein neues Gesicht zu geben, mit der sich die Fans auch identifizieren können», sagte der Nachfolger von Pedro Calles am Freitag. Der Österreicher, der zuvor bei Ligakonkurrent medi Bayreuth unter Vertrag stand, muss zusammen mit Sportchef Marvin Willoughby ein nahezu neues Team zusammenstellen, das sowohl in der Bundesliga als auch im EuroCup konkurrenzfähig ist.

«Wir haben schon vor Wochen am Kader gebastelt», verriet Korner. Dies sei vor allem mit Blick auf deutsche Spieler geschehen, «weil der Markt da am schnellsten agiert». Extrem wichtig für ihn sei der Charakter. «Er muss zu mir passen und zu den Spielern, die bereits da sind. Ich möchte keine egoistischen Spieler.»

Die Entscheidung für die Towers begründete Korner mit dem Umfeld: «Für mich ist es immer das Wichtigste, mit guten Leuten zusammen zu arbeiten. Mit Leuten, die Ambitionen haben, denn ich bin ein sehr ehrgeiziger Typ. Aber die gleichzeitig auch wissen, woher sie kommen und was realistisch ist.»

Die Diskussionen um eine neue Halle und die nicht optimalen Trainingsbedingungen sind Korner bekannt. «Man darf nicht vergessen, dass Hamburg vor drei Jahren aufgestiegen ist und was in der Zwischenzeit passiert ist. Das Ganze hat ja fast noch Startup-Charakter», sagte er.

Zu den sportlichen Zielen sich Korner zurückhaltend: «Natürlich werden wir uns nicht hinstellen und sagen, wir wollen dieses Jahr den Klassenerhalt sichern, das wäre dem Anspruch nicht gerecht.» Es sei aber unrealistisch zu glauben, dass es nach dem Erreichen der Playoffs in den vergangenen zwei Jahren «easy» sei, dieses wieder zu schaffen. «Nein, ist es nicht», betonte Korner. «Für mich spielt dieses zielorientierte Denken als Trainer keine wesentliche Rolle. Für mich ist der Prozess wichtiger.»

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