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Norddeutsche Kommunen fordern 365-Euro-Ticket für ÖPNV

Norddeutsche Kommunen fordern 365-Euro-Ticket für ÖPNV

Norddeutsche Kommunen fordern 365-Euro-Ticket für ÖPNV

dpa
Hannover
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Ein doppelstöckiger Regionalzug der Deutschen Bahn fährt durch einen Bahnhof. Foto: Jonas Walzberg/dpa/Symbolbild

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Ein bundesweites 365-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) haben Vertreter von Kommunen aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein gefordert. Der Präsident der Region Hannover, Steffen Krach, der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister von Braunschweig (alle SPD), wollen mit ihrem Vorschlag an den Erfolg des 9-Euro-Tickets anschließen, wie die Region Hannover am Mittwoch mitteilte.

«Wir müssen den aktuellen Schwung mitnehmen, die Menschen im ÖPNV halten und die Nutzung des ÖPNV nachhaltig verstetigen», sagte Kornblum. Bund, Länder und Kommunen seien aufgefordert, die aktuelle Dynamik für ein gemeinsames bundesweit gültiges Ticket zum Nutzen aller Verbraucher weiterzutragen.

Nach Ansicht der drei SPD-Politiker beweist die große Nachfrage nach dem 9-Euro-Ticket, dass deutlich mehr Menschen Bahn oder Bus nehmen, wenn das Ticket günstig ist. Aber: Um das Vorhaben umsetzen zu können, müssten die staatlichen Zahlungen an die Verkehrsunternehmen erhöht werden. Nur so könnten Einnahme-Einbußen kompensiert und ein Ausbau der Infrastruktur finanziert werden.

Die Kosten für ein deutschlandweit geltendes 365-Euro-Ticket werden laut Mitteilung auf rund 3,5 Milliarden Euro geschätzt. Das sei gut investiertes Geld, betonten die drei Verwaltungschefs.

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