Oberverwaltungsgericht

OVG verhandelt erneut über Windpläne der Landesregierung

OVG verhandelt erneut über Windpläne der Landesregierung

OVG verhandelt erneut über Windpläne der Landesregierung

dpa
Schleswig (dpa/lno) -
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Ein Windrad steht im Windpark Barkhorst-Lasbek. Foto: Markus Scholz/dpa

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Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Schleswig hat am Dienstag über zwei Klagen gegen die regionale Windplanung für die Mitte Schleswig-Holsteins verhandelt. Geklagt hatten die Gemeinde Krummbek (Kreis Plön) und eine Landwirtin aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde. Ob im Laufe des Tages bereits ein Urteil verkündet wird, ist noch offen. Das Gericht hatte im Vorfeld vorsorglich einen zweiten Sitzungstag für Mittwoch terminiert.

In den Regionalplänen werden für die Windenergie werden unter anderem sogenannte Vorranggebiete an Land festgelegt - nur dort dürfen große Windkraftanlagen errichtet und erneuert werden. Nutzungen in den Vorranggebitenb, die die Windkraft behindern, sind nicht erlaubt.

Die Gemeinde Krummbek ist der Ansicht, dass ein solches Vorranggebiet zu nah an ihr Gemeindegebiet heranreicht und ihre eigene Planungshoheit verletzt. Und die Landwirtin aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde wehrt sich gegen die Aussparung ihrer Grundstücke, die in der Nähe einer sogenannten Potenzialfläche liegen.

Es ist bereits das zweite Verfahren gegen die Ende 2020 in Kraft getretenen Regionalpläne für den Windenergieausbau. Im März kippte das OVG bereits den Plan für den Norden des Landes. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Nun geht es um den Regionalplan für die kreisfreien Städte Kiel und Neumünster sowie die Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde. Zudem gibt es gut 40 weitere Klagen gegen den Plan für den Süden des Landes.

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