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Paloma-Viertel auf St. Pauli: Bebauungsplan unterschrieben

Paloma-Viertel auf St. Pauli: Bebauungsplan unterschrieben

Paloma-Viertel auf St. Pauli: Bebauungsplan unterschrieben

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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2014 wurden die berühmten Esso-Häuser an der Hamburger Reeperbahn abgerissen. Seither liegt das Areal brach. Nach jahrelangem Hin und Her wurde jetzt der Bebauungsplan verabschiedet.

Geht es jetzt endlich weiter mit dem Hamburger Paloma-Viertel? Nach jahrelangem Hin und Her hat zumindest der Bebauungsplan die letzte amtliche Hürde genommen: Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, hat den Bebauungsplan für die Fläche im Zentrum des Stadtteils St. Pauli unterschrieben, teilte das Bezirksamt am Montag mit. Damit gehe ein langjähriger Arbeits- und Abstimmungsprozess zwischen Behörden, der Bayerischen Hausbau als Eigentümerin und dem Stadtteil für die Fläche der ehemaligen Esso-Häuser erfolgreich zu Ende.

Auf einer Fläche von rund 6000 Quadratmetern sollen rund 200 neue Wohnungen entstehen, davon mehr als 60 Prozent öffentlich geförderte Mietwohnungen und Baugemeinschaften, Gewerbe, Einzelhandel und Kiez-Clubs. «Der Prozess hat durchaus Zeit in Anspruch genommen, das Ergebnis kann sich aber sehen lassen», sagte Neubauer. Mit dem Paloma-Viertel entstehe im Herzen St. Paulis ein vom Stadtteil mit entwickeltes und daher auch breit getragenes neues Quartier.

«Das Paloma-Viertel hat eine mittlerweile dreizehnjährige wechselvolle Geschichte hinter sich. Mit dem Satzungsbeschluss ist nun ein großer Meilenstein geschafft», sagte Matthias Reuner, Niederlassungsleiter Hamburg Bayerische Hausbau. Das Bezirksamt Hamburg-Mitte und die Bayerische Hausbau strebten nun kurzfristig abschließende Gespräche zur Vorbereitung der erforderlichen Bauanträge an.

Wann mit dem Bau begonnen werden kann, stehe jedoch noch nicht fest. Bis ein Bauantrag genehmigt wird, vergehen in der Regel noch einmal Monate. Seit 2014 wird bereits um die Ausgestaltung des neuen Quartiers gerungen, das in jeder Hinsicht zum weltberühmten Kiez passen soll. Kleine Geschäfte, Bars, Clubs, eine Stadtteilkantine als sozialer Treffpunkt, Nahversorgung und Wohnraum auch für sozial Schwache - all das soll das Vorzeigeprojekt möglich machen.

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