2. Bundesliga

Polizei: Interner Streit Grund für Krawalle auf Gästetribüne

Polizei: Interner Streit Grund für Krawalle auf Gästetribüne

Polizei: Interner Streit Grund für Krawalle auf Gästetribüne

dpa
Hamburg
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Auf der Gästetribüne kommt es im Zweitliga-Topspiel zwischen St. Pauli und Hannover zu heftigen Ausschreitungen. Auslöser soll ein interner Streit unter 96-Fans sein.

Die Ausschreitungen im Gästeblock beim Zweitliga-Topspiel zwischen dem FC St. Pauli und Hannover 96 (0:0) haben Polizeiangaben zufolge mit internen Streitigkeiten unter den Gästefans begonnen. In der zweiten Halbzeit der am Ende torlosen Partie sei «ein Gastfan durch Angriffe der eigenen Fanschaft mehrfach zu Boden» gegangen, teilte die Polizei Hamburg am Freitagabend nach der Partie bei X, ehemals Twitter, mit. Die Partie war für etwa fünf Minuten unterbrochen und dann fortgesetzt worden.

Die Fanhilfe St. Pauli kritisierte den zwischenzeitlichen Einsatz der Polizei im Fan-Block als «unangebracht und unverhältnismäßig». Die Polizei gab an, in den Block gegangen zu sein, um «Schlimmeres zu verhindern». Daraufhin seien die Einsatzkräfte massiv angegriffen worden.

Teils waren heftige Prügeleien, Becher- und Stangenwürfe zu sehen. Die Polizei teilte auf dpa-Anfrage mit, dass es Verletzte gibt. Details dazu nannte sie nicht. Die Einsatzkräfte setzten Pfefferspray gegen aufgebrachte Gästefans ein. 96-Anhänger hingen ihre Banner ab und stellten die Unterstützung ein.

Beide Trainer verurteilten die Ausschreitungen. «Es sind Szenen, die nicht in ein Fußballstadion gehören», sagte 96-Trainer Stefan Leitl. «Natürlich ist es schwierig, dann wieder einen Spielfluss zu finden.» St. Paulis Trainer Fabian Hürzeler befand ebenfalls, dass der Spielfluss unterbrochen war. «Es ist ja auch irgendwie menschlich, wenn dann neben Niko Vasilj auf einmal ein Fan auftaucht», sagte Hürzeler über seinen Torwart, der sich in so einer Situation umdrehe und schaue, was dort passiert.

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