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Polizei räumt nach illegaler Rave-Party das Schanzenviertel

Polizei räumt nach illegaler Rave-Party das Schanzenviertel

Polizei räumt nach illegaler Rave-Party das Schanzenviertel

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Mehrere Streifenwagen der Polizei stehen aufgereiht nebeneinander. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

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Rund 4500 Menschen haben das sommerliche Wetter zum Feiern im Hamburger Schanzenviertel genutzt. Dabei haben sie gegen die Coronaregeln verstoßen. Die Polizei griff durch.

Wegen einer illegalen Rave-Party hat die Polizei das Hamburger Schanzenviertel geräumt. Etwa 1500 Menschen hatten in der Nacht zu Sonntag zunächst im Florapark mit lauter Musik gefeiert, wie ein Polizeisprecher am Morgen sagte. Dafür hatten sie eine Musikanlage auf einem Lkw aufgebaut. Da von einer Großzahl der Feiernden gegen die Abstände und Maskenpflicht aufgrund der Corona-Schutzordnung verstoßen wurde, löste die Polizei die Party auf.

Als die Musik abgeschaltet war, strömten viele Menschen ins Schanzenviertel und feierten dort weiter, wie der Sprecher sagte. In der Spitze trafen hier seinen Angaben zufolge in der Nacht rund 4500 Menschen aufeinander. Als die Einsatzkräfte weiter durchgriffen, wurden vereinzelt Flaschen aus der Menge geworfen. Hierdurch wurden mehrere Streifenwagen beschädigt. Auch eine Passantin bekam eine Flasche ab, blieb jedoch unverletzt. Die Polizei stellte die Identitäten mehrerer Beteiligter fest. Festgenommen wurde aber niemand.

Ab etwa 3.30 Uhr leerte sich das Schanzenviertel nach Angaben des Sprechers dann schließlich merklich. Gegen 4.00 Uhr konnte der Einsatz beendet werden. Die Polizei war zeitweise mit bis zu 100 Einsatzkräften vor Ort.

Bereits in der Nacht zu Samstag war in der Schanze viel los gewesen. Knapp über 4000 Menschen waren nach Schätzungen der Polizei im Gebiet von Schanze und St. Pauli unterwegs. Viele Menschen missachteten auch dabei die Coronaregeln.

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